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Filmprogramm Stuttgart

Nr. 96, Februar 1984, Tristana

Ein standesbewußter Ehrenmann verführt in den frühen 30er Jahren in Toledo sein 40 Jahre jüngeres Mündel und zwingt der von ihm materiell wie gesellschaftlich abhängigen 18jährigen ein eheähnliches Verhältnis auf. Ihre Flucht mit einem jungen Maler endet erneut bei ihrem Vormund, als sie schwer erkrankt und ihr ein Bein amputiert werden muß. Durch Leid hart geworden, ist nun sie unerbittlich in der Durchsetzung ihres Willens. Zwar geht sie die legale Ehe mit dem Vormund ein, läßt ihn bis zu seinem Tod aber nur Verachtung und Haß spüren. Buñuels einfühlsame und zugleich bittere, sehr komplexe und inszenatorisch virtuose Umgestaltung des Romans von Galdós aus dem Jahr 1892, in der er seziert und diagnostiziert, auf eine Therapie aber verzichtet. Für ihn sind die Personen des Spiels völlig abhängig von der gesellschaftlichen Situation, in der sie sich befinden. Diese geißelt er, jene aber zeichnet er mit Feingefühl und Verständnis, fern jeder Schwarzweißmalerei. Die Auseinandersetzung mit den geistigen Hintergründen kreist um Gerechtigkeit, Freiheit, Liberalismus und Christentum. 

 


Originaltitel  TRISTANA
Produktionsland  Spanien/Italien/Frankreich
Produktionsjahr  1969/70
Produktionsfirma  Epoca/Talia/Selenia/Corona
Regie Luis Buñuel 
Buch  Luis Buñuel · Julio Alejandro 
Kamera José Fernández Aguayo 
Schnitt  Pedro del Rey 

Darsteller  Catherine Deneuve (Tristana) · Fernando Rey (Don Lope) · Franco Nero (Horacio) · Lola Gaos (Saturna) · Jesús Fernández (Saturno) 

periodisch erscheinende Filmzeitschrift (16 Seiten). Verlag: Stuttgart, Wiedleroither (Eigenverlag).

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