Basisartikel
4 Gewalt in der Sprache
DORIS TOPHINKE
Unterrichtspraxis
4.-5. Schuljahr
12 „Du blöder Hecht" Schimpfwörter untersuchen
NADJA GECK
6.-7. Schuljahr
15 „Jemanden einen Kopf kürzer machen!" Redewendungen mit gewaltsamem Hintergrund
MICHAEL REICHELT 8.— 9. Schuljahr
19 Spricht Pippis Papa „Negersprache" oder „Taka-Tuka-Sprache"?
Streit über diskriminierenden Sprachgebrauch in Kinderbüchern
DIETER WROBEL
8.-9. Schuljahr
24 Sozialtourismus, Rentnerschwemme, Wohlstandsmüll
Zum diskriminierenden Handlungspotenzial von Unwörtern
CONSTANZE SPIESS
8.-10. Schuljahr
26 „ Meine Styles sollen wie Schlachtschiffe wirken"
Schrift aciciressiv nestalten
Gewalt in der Sprache
Gewalt in der Sprache findet man auf fast jedem Schulhof. Dabei reicht das Spektrum vom spielerischen Necken bis zu ernsthaften verbalen Angriffen und Beleidigungen. Einige Schüler nutzen diese Ausdrucksformen zur Selbstdarstellung und zur Bewältigung von Konflikten. Doch nicht alles, was ein externer Beobachter als gewaltsam und verletzend empfindet, wird von den Jugendlichen auch so wahrgenommen. Gerade deshalb bedarf es einer differenzierten Behandlung, die Formen, Kontexte und Funktionen aggressiver Äußerungen in Beziehung setzt.
Der Basisartikel beitet einen Aufriss des Problemfeldes des Heftes: Gewalt als Gegenstand der Reflexion über Sprache und Sprachgebrauch.
„Jemanden einen Kopf kürzer machen"
Redewenungen wie„jemandem Sand in die Augen streuen" oder„jemandem etwas an den Kopf werfen" verwenden wir oft unbedacht und wahrscheinlich auch ohne böse Absicht. Den gewaltsamen Hintergrund der Sprichwörter vergessen wir dabei. Es ist lohnenswert, sich über die Herkunft und die Bedeutung Gedanken zu machen.
Magazin
54 Rezension
Fachmedien
^ Hörtexte im Deutschunterricht
55 Notizen und Termine Autorinnen und Autoren
56 Aufruf zur Mitarbeit
Impressum
9.-10. Schuljahr
31 Gewaltverschleiernder Sprachgebrauch im Nationalsozialismus
KARLA MÜLLER
ab 10. Schuljahr
40 Sprache der Gewalt
Anregungen zu einer Lektüre des Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist
EVA C. HULLER
ab 10. Schuljahr
47 „In aller Ruhe und Sachlichkeit" Bedrückende Gesprächssituation in Uwe Tellkamps Der Turm
WOLFGANG LOCH
„Meine Styles sollen wie Schlachtschiffe wirken"
Graffiti ist häufig aggressiv und wirkt bedrohlich auf den Betrachter. Doch warum wirkt diese Schrift so? Die Schüler untersuchen die Schriftgestaltung, die Bedeutung und die (schrift-)sprachliche Form von Graffiti.
4
Spricht Pippis Papa „Negersprache" oder „Taka-Tuka-Sprache"?
In der aktuellen Diskussion über diskriminierenden Sprachgebrauch in Kinderbüchern gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Die grundlegende Frage dabei ist: Sollen Wörter in klassischen Kinderbüchern ersetzt werden, die heute diskriminieren könnten?
„In aller Ruhe und Sachlichkeit"
Sprachliche Gewalt kann nicht nur durch Beschimpfungen ausgeübt werden, sondern auch durch eine bedrückende Gesprächssituation. Anhand des Romans Der Turm von Uwe Tellkamp vollziehen die Schüler die pragmatische Dimension von Sprache nach.
Heft.
Verlag: fachzeitschrift bei friedrich in velber in zusammenarbeit mit klett.