Lieferzeit:3-4 Tage

147,00 EUR

Art.Nr.: B00069888

exkl.Versandkosten

zurück

Chang T'ai-ch'ien (Verfasser)

Chang Dai-chien

  • Umfang/Format: 31 Seiten : mit Abb., 20 Taf. ; gr. 8
  • Anmerkungen: Status nach VGG: vergriffen
  • Einbandart und Originalverkaufspreis:

Köln darf sich glücklich schätzen, in seinen Mauern eine Ausstellung des Malers Chang Dai-Chien zu sehen, eines der bedeutendsten und zweifellos des bekanntesten chinesischen Malers der Gegenwart. Er hat es vorgezogen, sich in der freien Welt zu bewegen; er wohnt in Brasilien, man trifft ihn in Tokyo, Chikago oder Delhi, aber seinen Werken begegnet man vornehmlich, zu eindrucksvollen Ausstellungen zusammengefaßt, in Paris. Dort bilden diese Ausstellungen immer wieder ein Ereignis, und das Musee Cernuschi der Stadt Paris besitzt eine sehr repräsentative Sammlung seiner Bilder. Auch das Kölner Museum für Ostasiatische Kunst vermag die geniale Hand des Malers wenigstens an zwei Meisterwerken zu zeigen, von denen das eine der Künstler in der liebenswürdigsten Weise stiftete, als er hier unsere Bemühungen sah, gerade auch die ostasiatische Malerei der Gegenwart mit guten und überzeugenden Beispielen zeigen zu können. Das Werk des an Einfällen übersprudelnden, temperamentvollen Malers läßt sich noch lange nicht auf einen Nenner bringen, weil ihm jeder Eindruck, auch der einer europäischen Landschaft oder einer indischen Schönheit gleichsam unmittelbar zum Bilde wird. Es darf indes darauf hingewiesen werden, daß auch sein Schreibstil unter allen Kennern Ostasiens berühmt ist, um den geläufigen Begriff der Kalligraphie zu vermeiden, der bei uns so leicht die irrige Vorstellung einer auf äußere, dekorative Schönheit zielenden Absicht hervorrufen könnte. Beachten wir seine höchst eigenartige, ausdrucksvolle »Kalligraphie« näher, versenken wir uns in den freien und sicheren Duktus ihrer Pinselzüge, so wird bald deutlich, wie das reiche Erbe
und die Zucht einer durchgebildeten Schulung einer alten Kultur auch und
gerade in diesem Meister sich verwirklicht. Man kann es Frau Editha Leppich
kaum genug danken, daß sie es wagte, die Werke des Malers hier so auszustellen, als ob Chang Dai-Chien auch unter uns schon heimisch wäre.
Werner Speiser
 

broschiert,. Verlag: Köln : [Ostasiatischer Kunstverl.].

gutes Exemplar, ordentlich

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

Chang T'ai-ch'ien