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Hahn, Reinhard (Verfasser)

Meistergesang / Reinhard Hahn

  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang/Format: 100 Seiten : Illustrationen, Noten ; 20 cm
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: : M 5.40, M 3.80 (DDR-Pr.)
  • Sachgebiet: Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft

„... daß Nürenberg mit höchstem Wert die Kunst und ihre Meister ehrt”
Richard Wagner und die historischen Meistersinger
Fragt man heute jemand nach den Meistersingern, kann man sofern man nicht gerade an einen Fachmann für ältere Literatur und Musik geraten ist — der Antwort im vorhinein ziemlich sicher sein: Sie wird an erster Stelle den Hinweis auf Richard Wagners Oper »Die Meistersinger von Nürnberg" enthalten und im weiteren Stichworte wie ,Nürnberg des 16. Jahrhunderts', Hans Sachs, Schusterpoet' und ,Singen um Preise'. Dieser Sachverhalt zeugt von der außerordentlichen Wirkung des 1868 uraufgeführten Wagnerschen Bühnenwerks, und er läßt es geraten erscheinen, sich zunächst ihm zuzuwenden.
Wagners Oper (dies die Gattungsbezeichnung, die der Komponist und Dichter anläßlich der Uraufführung wählte) spielt. in „Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts". Walther von Stolzing, „ein junger Ritter aus Franken", hat seinen Stammsitz verkauft und ist in die freie Reichsstadt gekommen, um fortan als Bürger in ihr zu leben. Hier verliebt er sich auf den ersten Blick in Eva, die Tochter des wohlhabenden Goldschmieds Pogner. Uni ihre Hand zu erringen, bewirbt er sieh um die Gemeinschaft der Meistersinger; denn Pogner hat sein einziges Kind samt seiner ganzen Habe zum Preis eines Wettsingens ausgesetzt, das von den Meistersingern am Johannistag verantaltet werden soll. Dank seiner poetischen Begabung, mehr noch aber der Hilfe des
von allen geliebten und verehrten Hans Sachs geht Stolzing als    •
Sieger aus diesem poetisch-musikalischen Wettstreit hervor. In ernsten, eindringlichen Worten preist abschließend Hans Sachs, Meister des Schusterhandwerks und-der Dichtkunst, die Meistersinger als Wahrer der „heil'gen deutschen Kunst".
Daß Wagner mit dieser, hier nur unvollständig skizzierten Bühnenhandlung kein historisch getreues Porträt der Nürnberger Verhältnisse wie der Kunst des 16. Jahrhunderts geben wollte, muß kaum betont werden; zu groß und offenkundig sind die Unterschiede zwischen poetischem Entwurf und geschichtlicher Realität. Das von Wagner auf die Bühne gestellte »Volk" etwa ist
 

gebundene Ausgabe,. Verlag: Leipzig : Bibliographisches Institut.

gutes Exemplar, ordentlich

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

Hahn, Reinhard