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DER SPIEGEL, Das Nachrichtenmagazin

23/1974, Wende für die SPD

TITELGESCHICHTE
Landtagswahlen in Niedersachsen    19
Hermann Schreiber über Willy Brandt
und Helmut Schmidt im Wahlkampf    24
Interview mit Niedersachsens
SPD-Chef von Oertzen    29
DEUTSCHLAND
Europa
Handelskrieg droht    34
Opposition
Auf der Suche nach dem
Kanzler-Kandidaten    36
Bundespost
Mit Managern aus den roten Zahlen? 38
Polizei
Scharfe Schüsse auf Verkehrssünder    44
Bildungspolitik
Interview mit der FDP-Politikerin
Hildegard Hamm-Brücher    46
Hochschulen
Schlendrian in Bayern    47
Prozesse
Kumpel grausam gefoltert    52
Radikale
Trotzkisten an der FU    57
Atommüll
Wissenschaftler streiten
um Gramm und Kubik    67
Kirche
Verschleuderte Prälat Kunstwerke?    70
WIRTSCHAFT
Gewerkschaften
EGB-Kongreß in Kopenhagen    49
Affären
Baden-württembergischer Staatssekretär
verhandelte mit Betrüger    55
Multis
Wilhelm Bittorf über
internationale Großkonzerne    59
AUSLAND
Nordirland
Vom Streik ins Chaos    72
Frankreich
Zerfall der Gaullistenpartei UDR •    73
Interview mit Gewerkschaftsboß Maire 76
Naher Osten
Palästinenser gegen Entspannung    76
USA
William Fulbright -
das Ende einer Karriere    77
Niedersachsen entscheidet über Bonn    Seite 19
Zwischen Ems und Elbe, Harz und Heide entscheiden am 9. Juni Niedersachsens Wähler nicht nur darüber, wer künftig das Land regiert — der rote Kubel oder der schwarze Hasselmann. An diesem Sonntag fällt auch die Entscheidung darüber, ob die Sozialdemokraten in der Bundesrepublik mit ihrem neuen Kanzler Helmut Schmidt neuen Auftrieb bekommen oder weiter zu Tal fahren.
Pleite in Gelb    Seite 38
800 Millionen Mark Minus macht die Post 1974. Gebührenerhöhungen können das stetig steigende Defizit nicht mehr abdecken. Und auch der Versuch, das gelbe Monopol durch ein neues Management zu sanieren, droht an deutscher Beamten-Mentalität zu scheitern.
Folter-Prozeß in Köln    Seite 52
Sechs Mädchen und drei Männer folterten einen Kumpel, brutal und sadistisch — mit Prügeln, Peitschen, Scheren und erhitzten Messern. Vergeblich suchte das Kölner Landgericht nach den Motiven.
Giscard gegen Gaullisten, Streiks gegen Giscard? 73
Nur vier Gaullisten nahm Frankreichs Staatschef Giscard d'Estaing in das Kabinett Chirac, sein starker Mann, Innenminister Poniatowski, will ihre Partei liquidieren. Die knapp besiegte Linke dagegen will den Staatschef unter Druck setzen. Gewerkschaftsboß Maire: „Die unausbleibliche soziale Konfrontation mit Giscard könnte im Herbst spektakuläre Formen annehmen."
Harter Kampf um das neue Portugal    Seite 81
Während Lissabon erste Verhandlungen mit den afrikanischen Freiheitsbewegungen aufnahm, rüsten sich die Weißen in den Kolonien
zum Kampf oder zur Flucht. Im Mutterland traten Tausende von Arbeitern in den Streik für höhere Löhne und mehr Rechte — und gefährden damit die labile Wirtschaft des Landes sowie die junge Allianz zwischen Militärs und Parteien.
Boliviens Sehnsucht nach der See    Seite 86
Der Andenstaat Bolivien, der vor fast hundert Jahren im Krieg gegen Chile seine Küste verlor, strebt nach eigenem Hafen. Die Rückkehr zur See wurde zum „Hauptziel bolivianischer Politik" deklariert.
Italien
Politik mit Straßenkampf    78
Portugal
Auflösung des Kolonialreichs    81
Die Arbeiter stellen ihre Forderungen    82
Bolivien
Sehnsucht nach der See    86
Rhodesien
Ein Stahlwerk für Ian Smith    89
England
Jagd auf illegale Einwanderer    91
SPORT
Fußball
Der Troß der Nationalmannschaften    92
SERIE
Fußball auf dem Spielfeld der Politik    94
KULTUR
Musikgeschäft
Die Krise der Schallplattenindustrie    110
Ausstellungen
Jeans-Stickerei als neue Volkskunst    113
Kunst
Documenta in Gefahr    115
Fernsehen
Hellmuth Karasek über
Fassbinders „Martha"    120
Jugendmagazine unter Beschuß    122
Automobile
Neue Sicherheitsautos vorgestellt    125
Bücher
Ulrich Lohmar über Jochen Steffen:
„Strukturelle Revolution"    126
Raumfahrt
Sowjetische Mondrakete startreif?    129
Wohnen
Sanierung auf dem Balkon    131
Luftfahrt
VIP-Lounges für jedermann    134
Musikgeschäft: Ende des Booms    Seite 110
Die Musikindustrie, größte. Unterhaltungsbranche der Welt, zeigt Krisensymptome: Bei höheren Umsätzen wird weniger verdient. Nun wollen die Manager Schallplatten mit aggressiver TV-Werbung „wie für Bohnen-Konserven" vermarkten. Auch für die Popmusiker wird die Verpackung wichtiger als das Produkt. Sänger wie Gary Glitter verdecken mit Maskeraden die Substanzlosigkeit ihrer Songs.
Jugendmagazine unerwünscht    Seite 122
Mit forschem Agit-Pop haben sich ARD-Jugendsendungen wie "Klatschmohn" bei Politikern und TV-Direktoren mißliebig gemacht. Nun sollen die Magazine vom zuschauerschwachen Samstagnachmittag auf einen womöglich noch ungünstigeren Termin abgeschoben werden.
„Grüner Plan" für Hinterhöfe    Seite 131
Schwimmbad statt Mülltonnen, Sauna statt Autoschuppen, Grün statt Grau — diese innerstädtische Sanierungs-ldee hatte der Münchner Architekt Hermann Grub. Mit 200 000 Mark will jetzt der bayerische Staat die Verwandlung eines Hinterhof-Areals in einer "Stadt-Oase" finanzieren — als Modell für künftige Stadtentwicklung.
Arbeiter-Ohnmacht    Seite 49
Westeuropas Gewerkschaftsbosse sind uneins, wie sie sich gegen multinationale Konzerne wehren sollen. Sogar mit sich selbst haben sie Probleme: Noch immer ist ungewiß, ob der Europäische Gewerkschaftsbund auch kommunistische Arbeiterorganisationen aufnehmen wird.
Das höchste Stadium kommt erst noch    Seite 59
Was Karl Marx 1848 der
„Bourgeoisie." zutraute, bringen — 125 Jahre später — die
. multinationalen Konzerne zustande: Sie „schaffen sich eine Welt nach ihrem eigenen Bilde", souveräne Staaten tauchen allenfalls im Hintergrund auf. Längst haben die Multis als folgerichtige Mutation eines freihändlerischkapitalistischen Systems die Steuerungshebel für die globalen Rohstoff-, Waren- und Kapitalströme übernommen. Wilhelm Bittorf untersucht die
'• neue Weltmacht. Sein Ergebnis: „Das höchste Stadium des Kapitalismus — das kommt erst noch."
 

Zeitschrift. Verlag: spiegel-verlag.


gutes Exemplar, Reste eines Adressaufklebers, ordentlich

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