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DER SPIEGEL, Das Nachrichtenmagazin

12/1964, U-HAFT in Deutschland


Titel
UNTERSUCHUNGSHAFT: Gesteh und geh (siehe TitelbiId)
RECHTSGRUNDLAGE
DIE FREIHEITSGARANTIE
AMTSHAFTUNG
DAS KONZENTRATIONSLAGER AUSCHWITZ


Deutschland
OSTPOLITIK: Bote am Erlösertor
CDU-REFORM: Acht Punkte
ENTWICKLUNGSHILFE: Rache für Rom
Wie Sokrates
GRENZZWISCHENFALL: Schräge Augen
ARBEITERDICHTER: Hacke und Feder
SCHLESWIG-HOLSTEIN: Viel Geist
„WER REDET, GEHT DURCH DEN KAMIN“
SCHMUGGEL: Schüsse an der Grenze
KULTURAUSTAUSCH: Tanz auf dem Nerv
INDUSTRIE: Bosch im Wald
HERINGE: Fallen im Meer
SCHMUGGEL: Mais im Sack
Wie es zum Ersten Weltkrieg kam (II): Schlieffens Plan - Moltkes Offensive
Wie es zum Ersten Weltkrieg kam (II)/ Dr. Gustav Roethe über Belgien und die Flamen
Wie es zum Ersten Weltkrieg kam (II)/ Dr. Wilhelm Kahl über den deutschen Militarismus
Wie es zum Ersten Weltkrieg kam (II)/ Dr. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff über die belgische Seele
Bonn
„WEH, WEH, ACH UND WEH!“ Diskussion über Ostpolitik
Nachruf
NACHRUF: PAUL VON LETTOW-VORBECK 20.III.1870 - 9.III.1964
Sport
DOPING: Zur Halbzeit Gift
Ausland
WAFFENSYSTEME: Sieg der Roboter
ZYPERN / TEILUNG: Wölfe und Schafe
DE GAULLE: Der Riese kommt
HANDELSKONFERENZ: Arme Verwandte
KAMBODSCHA / ULTIMATUM: Fahne verbrannt
ITALIEN / ATOMBEHÖRDE: Schwarze Konten
SOWJET-UNION / LEBENSSTANDARD: Wundervolle Schlange
USA / RUBY-PROZESS: Casus Belli
Kultur
Zu neuen Höhen
STRITTMATTER: Tod im Offenstall
ZADEK: Falscher Held
ROVER: Gelobtes Gerippe
NEU IN DEUTSCHLAND: Eine junge Ehe (Frankreich/Italien).
NEU IN DEUTSCHLAND: Die Bienenkönigin (Italien/Frankreich).
NEU IN DEUTSCHLAND: Futter für süße Vögel (Frankreich/Italien).
SPIRITUALS: Kiesewetters Halleluja
MAKOWSKI: Heihitla
PROGRAMME: DEUTSCHE VERLAGS-ANSTALT, STUTTGART.
AUSWAHL: Wolf Jobst Siedler / Elisabeth Niggemeyer: „Die gemordete Stadt“.
AUSWAHL: Morris L. West: „In den Schuhen des Fischers“.
AUSWAHL: „Deutsche Prosa“.
BELLETRISTIK, SACHBÜCHER

 

SPIEGEL-VERLAG / HAUSMITTEILUNG
Datum: 16. 3. 1964    Be tr. : Die Welt, Iswestija
Blickfang der SPIEGEL-Anzeigenwerbung für die Serie "Daheim wenn das Laub fällt" ist ein symbol-
trächtiges. typoographisch im Zeitgeschmack von 1914
gehaltenes Signet: vom August 1914 in den Abgrund, Schrifttype ä la "Jugend". Der Blickfang tat
seine Dienste in der „FAZ", in der "Süddeutschen Zeitung", in der "Frankfurter Rundschau", im "Rheinischen Merkur", in der "Zeit".
Aber nicht in der "Welt". Die Verlagsleitung der "Welt" lehnte die Aufnahme der Anzeige ab. Politische, publizistische oder werbliche Gesichtspunkte können die "Welt" kaum abgehalten haben, gegen entsprechende Gebühr im Inseratenteil anzuzeigen, dass der SPIEGEL die Weltkriegs-Serie veröffentlicht. Jedoch, die "Welt° kann die Ohrmarke der Zugehörigkeit zum Springer-Konzern nicht einfach abschütteln. Unter Konzern-Gesichtspunkten aber geht es darum, die Werbung für andere Publikationen zu erschweren. Die Konsequenz, ihrerseits auf Werbung in anderen Publikationen zu verzichten, zieht die „Welt" daraus allerdings nicht. Im September 1963 schlug sie ein Anzeigen-Tauschgeschäft mit dem SPIEGEL vor, um die "Welt"-Serie „Die Ära Adenauer" im SPIEGEL anzukündigen. Im Gegenzuge konnte der SPIEGEL für sein Sonderheft "Konrad Adenauers vierzehn Jahre" in der "Welt" werben. Freilich, noch ehe die Anzeigen erschienen waren, bat die „Welt" um Rücktritt vom Geschäft. Nur weil es dafür zu spät war, kam es zur gegenseitigen Insertion für den Adenauer-Abgesang von "Welt" und SPIEGEL.
An dem Vorhaben des SPIEGEL, seine "August 1914"-Serie in der "Welt" anzukündigen, erwies es sich endgültig: Die Verlagsleitung der "Welt" muss der freien Informationsentfaltung dort Mauern ziehen, wo das Terrain Springerscher Konzerninteressen beginnt. Macht das Tor auf!
.Vom neuen Moskauer Knüppel aus dem Sack für die Bundesrepublik bekam auch der SPIEGEL Hiebe. Dem vermutlichen Hintergrund der Tass-Offensive — Drängen der.Militärs — entsprechend, griff präzise am Tage der Tass-Erklärung die regierungsamtliche „Iswestija" das SPIEGEL-Gespräch zwischen Conrad Ahlers und dem anonymen Pentagon-Beamten auf, das bereits einen Monat vorher veröffentlicht worden war (SPIEGEL 6/1964). Ahlers, so sagt die "Iswestija", kenne sich in den Forderungen der westdeutschen Revanchisten gut aus: "Die Art seiner Fragen verrät die militaristischen Bestrebungen Bonns, die von den Regierenden immer wieder abgeleugnet werden." Wie gut sich Ahlers in den militärischen Bestrebungen Bonns auskennt, darüber gibt es amtlich verschiedene Meinungen. Fest steht hingegen, dass er bei der politischen Deutung der unvermittelten Moskauer Menetekel-Rufe die gleichen Schwierigkeiten hatte wie andere Journalisten (siehe "Bote am Erlösertor", Seite 25).

 

Zeitschrift, Heft. Verlag: spiegel-verlag.

gutes Exemplar, ordentlich,

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