EIN NETZ VON LERNORTEN Hartmut Belts
Ökologisch-soziale Praxis als Antwort ... 6
Der veränderte Schulalltag mit wachsender Belastung
und zunehmender Orientierungslosigkeit macht es erfor-
derlich, die alten(Bildungs-)Pfade ein Stück weit zu ver-
lassen und neue zu erproben. Durch den Aufbau eines
„Lernorte-Netzes" rund um den Klassenraum mit dem
Ziel einer „ökologisch-sozialen Grund- und Allgemein-
bildung" läßt sich das verwirklichen ...
Hartmut Bölts
Ökologisch-soziales Lernen im „Lernorte-Netz" 9
Eine Marburger Gesamtschule entwickelt ein Konzept
zur praktischen Umsetzung der Idee des selbstgestalte-
ten „Lernorte-Netzes". Kleinschrittige und vielschichtige
Aufbauarbeit ist nötig, um letztendlich in pädagogisch
sinnvollen Zusammenhängen arbeiten zu können und
die gewünschten Lernprozesse in Gang zu setzen.
Eckart Wilkesmann Klasse 5-8
Keine neue „Masche" und kein Allheilmittel . 12
Wochenplanarbeit im Unterricht hilft den Schülerinnen und Schülern, selbständiges Lernen zu lernen, ohne sie dabei zu überfordern; sie fördert die Teamfähigkeit und kann das gesamte Lernverhalten positiv beeinflussen - eine unproblematische „Selbstläuferin" also?
Horst Tritschler Klasse 7-10
Offenes Lernen 18
im naturwissenschaftlichen Unterricht C0
Gesellschaftliche Wandlungsprozesse erfordern eine Veränderung (auch) des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Konkret bedeutet das eine Öffnung in unterschiedlichste Richtungen sowie die Schwerpunktsetzung auf selbständiges und selbstorganisiertes Arbeiten und Lernen der Schüler/innen.
Hartmut Bölts/Harry Rüsseler
Die "flinke Elvira" als Wegbereiterin 7-
Klasse 2170 Am Anfang stand die Frage, wie der Lernbereich „Energie" in der Schule so präsentiert werden kann, daß ein anschauungs- und handlungsbezogenes Orientierungswissen vermittelt wird. Eine mögliche Antwort auf diese Frage ist die in Projektarbeit erstellte „flinke Elvira", eine Windkraft-Experimentier-Station ...
Jürgen Friedmann Klasse 7-10
Integrationsklassen - ein Motor für Veränderung? 34
Die Integration behinderter Schülerinnen und Schüler erfordert eine Veränderung von Unterricht, die auch als Chance begriffen werden kann: Epochenunterricht ermöglicht durch seinen projektorientierten Ansatz neue Lernverfahren, die sowohl das individuelle Lernen als auch die Integration behinderter Jugendlicher fördern.
Hartmut Bölts CO Klasse 5-8
Attraktive „Bausteine" gehören dazu 42
Eine wichtige Voraussetzung für das „Funktionieren"
eines „Lernorte-Netzes" ist die ansprechende Gestal-
tung der einzelnen Lernorte selbst. Anschauliche
Beispiele hierfür sind zwei jährlich wiederkehrende
Veranstaltungen: der „Waldtag" und der „Kommu-
nale Umwelttag".
Jürgen Friedmann/Georg Hartmann/Eckart Wilkesmann
Es geht (auch) ums pädagogische Profil 47
Aus anfänglichen Einzelversuchen, für eine Gesamtschule ein neues pädagogisches Profil zu enwickeln, um ihre verlorengegangene Attraktivität zurückzugewinnen, entstand schließlich ein Gesamtkonzept, das nun auch - mit Hilfe von außen - in die Tat umgesetzt wird.
Sibylla Schmitt Klasse 5-8
Das Jugendwaldheim Roßberg 49
Ein gemeinsam renoviertes, ehemaliges Forsthaus stellt als außerschulischer Lernort vielfältige Themenangebote zur Verfügung und ermöglicht ein erlebnisorientiertes Lernen. Es wird u.a. von zwei Schulen aus der Umgebung genutzt, damit den Schülerinnen und Schülern z.B. ökologische Zusammenhänge vor Ort begreifbar gemacht und sie für „die Natur" sensibilisiert werden können.
Peter Honig CO' Klasse 5/6
Eine Entdeckungsreise zum Holz 52
Die Holzwerkstatt im Jugendwaldheim Roßberg er-
möglicht den Schülerinnen und Schülern eine Vertie-
fung von kognitivem Wissen durch konkreten An-
schauungsunterricht und handwerkliche Tätigkeiten;
ein „Entdeckungsreise"-Projekt in der Holzwerkstatt
und im Wald kann zudem einen völlig neuen, emotio-
nalen Zugang zum „toten" Material Holz bewirken.
Jochen Dietrich
Ein Lernort außerhalb 56
verändert eine Schule innerhalb
Die Idee, ein altes Forsthaus zu einem außerschuli-
schen Lernort um- und auszubauen, kommt dem auf
„Öffnung von Schule" und ständige Weiterentwicklung
angelegten Konzept einer Marburger Schule sehr ent-
gegen - und fordert auf Schüler- wie auf Lehrerseite
vielfältige Lernprozesse heraus ...
(mit einem Bericht von Claus Overmann, der als Koor-
dinator zwischen der Schule und dem Jugendwaldheim
entscheidenden Anteil am inneren Reformprozeß der
Schule hat)