- Umfang/Format: 279 Seiten ; 23 cm, 298 gr.
- Erscheinungsjahr: 2003
- Schlagwörter: Mainz, ; Vater, ; Tod, ; Geschwister, ; Rivalität ; Belletristische Darstellung
Eine schwer durchschaubare Mutter, zwei grundverschiedene Brüder und eine unliebsame Schwiegertochter versammeln sich zum Totenschmaus im Mainzer Elternhaus, nachdem der hypochondrische Vater das Zeitliche
gesegnet hat.
Aus gutem Grund hat man sich länger nicht
gesehen, und kaum ist man wieder beieinander, beginnen alte Konflikte zu schwelen. Ob der Vater auch wirklich ohne Nachhilfe unter die Erde gekommen ist? Erst vor kurzem hatte die Mutter Paul gestanden, daß sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. War das etwa
kein Mordmotiv?
Die Brüder — der versponnene Paul und der
verspielte Achim — entwickeln daraufhin wilde Phantasien, während Schwiegertochter Annet-
te um ihre eigene Ehe pokert.
In Rabenbrüder beschreibt Ingrid Noll ihre ei-
gene und die Erbengeneration: Familiensinn, mütterliche Liebe, väterliche Sorgen und rivalisierende Geschwister — wer überlebt, wird
nicht verraten!
»Sie hat einen wunderbar skurrilen Sinn für Humor, für die völlig alltäglichen Verrücktheiten, für die dunklen Seiten, die jeder Mensch in sich trägt und die manchen Schatten auf die
Seele werfen.«
Margarete von Schwarzkopf /NDR, Hannover