- Taschenbuch
- Verlag: SWA (2000)
- Sprache: Deutsch
IN HALT
Grußwort: „Farben, Formen, Freundschaft —Pommern"
Luitgar Götter
7-8
Verklärung
Irena Gren-Kisielewska
9-38
Weg
Stanislaw Kokolus
39-62
Gespräch bei Tisch
Tadeusz Jerzy Lipczynski
63 — 92
Wanderung
Krzysztof Krzywinski
93— 118
Dem Blauen nahe
Donat Krol
119-142
An den Gewässern Pommerns
Bronislawa Kaczorowa
143 — 180
Seit ungefähr 20 Jahren ist zwischen dem Bistum Stettin und dem Erzbistum Bamberg eine Partnerschaft gewachsen, die zurückgeht auf den heiligen Bischof Otto von Bamberg. Er hat das Gebiet der heutigen Erzdiözese Stettin im Rahmen seiner Pommernreisen missioniert, er legte die,Grundlagen für den gemeinsamen Glauben, der uns heute noch trägt.
Wie tragfähig unser gemeinsamer Glaube ist mußte sich im Lauf der Geschichte immer erst erweisen. Das jüngste Beispiel ist die Versöhnung, die uns Deutschen, nach der Katastrophe und dem Unrecht des Zweiten Weltkrieges, auf Initiative der polnischen Kirche, angeboten und gewährt wurde. Dieses Geschehen in geschwisterlicher Liebe, bei dem beide Partner ihre je eigene Schuld eingestanden und um Vergebung baten, wurde zur Grundlage des Dialogs und freundschaftlicher Beziehungen. Die gesamnten Umbrüche im europäischen Raum, sowohl kirchlich wie politisch, sind ohne dieses Tun nicht denkbar.
Von daher ist es geboten, die gewachsene Freundschaft sorgsam zu pflegen und zu entwickeln. Dazu soll diese Ausstellung beitragen. Die Künstlerinnen und Künstler zei- )
gen in ihren Objekten Ausschnitte ihrer Lebenswelt, ihrer Wirklichkeit, ihrer Verwurze-
lung. So werden die ausgestellten Werke zu einem Gesamtbild Pommerns, zu einem Abbild der Befindlichkeit eines Landes and der Grenze, zu einem Entwurf von Heimat, der Geschichte und Gegenwart umfaßt.
Im Titel der Ausstellung „Farben, Formen, Freundschaft — Pommern" soll dies deutlich werden. Heimat prägt den Menschen, er schöpft, bewußt oder unbewußt, sein ganzes Leben lang daraus. Pommern als Heimat, das heißt, nicht zu vergessen, daß es Heimat für viele Deutsche war und bleibt, das heißt aber genauso, anzuerkennen, daß es Heimat für viele Polen wurde und ist. Auch darauf geht diese Ausstellung ein, wenn sie das Daheimsein in Pommern in verschiedenen Stilrichtungen und Techniken aufzeigt. Besonders deutlich wird das, wenn sich die heutigen Künstler früherer Werke annehmen, sie erhal