Bernhard Hoetger (1874-1949) zählt zu den
wichtigsten Baukünstlern des norddeutschen
Expressionismus — auch wenn sein Werk in
keine Schublade passt. Mit dem Universal-
genie tat sich die Kritik nie leicht: Sein Weltbild
war so hausgemacht wie seine Modelle, seine
Kunsttheorie so ungeschliffen wie seine
Backsteinfassaden. Wir haben Hoetgers unge-
wöhnliches Erbe in Worpswede und in der Bre-
mer Böttcherstraße (Foto: Paula-Becker-Moder
sohn-Haus) unter die Lupe genommen. Seite 8
Begleiten Sie uns in die Marienkirche nach Bergen auf die Insel Rügen. Dort finden zur Zeit in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Vorunter suchungen für die Restaurierung kostbarer
Wandmalereien statt. Die Margarethe Bierlein-Stiftung hilft seit vielen Jahren in
Bergen, aber für die große Rettungsaufgabe —
ein Modellprojekt im Ostseeraum — ist weitere
finanzielle Unterstützung nötig. Seite 54
Im Blickpunkt
Bedenke das Ende! — Jetzt sieht Schloss Bothmer
einer gesicherten Zukunft entgegen 6
Weites Land für große Kunst
Bernhard Hoetger in Worpswede und Bremen 8
Für Sie entdeckt
Der Teufel steckt im Detail
Die Wilden Menschen der Pirnaer Marienkirche 16
Nachrichten 19, 62, 81
Die PresseSchau
Nachgelesen und kommentiert
von Friedrich Ludwig Müller 20
Denkmal in Not
Risse im Himmelreich — Dinkelsbühls
Spitalkirche ist seit über zwei Jahren gesperrt 26
„Ein Fels der Zuverlässigkeit"
Dr. Robert Knüppel beendet seine Tätigkeit
als Generalsekretär bei unserer Stiftung 31
Förderprojekte
Wo wir gemeinsam bewahren helfen 32
Gremien der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 41
MONUMENTE-Bücherladen
„Die 365 schönsten Tage" 42
MONUMENTE-Service 44
Tauben und Denkmalpflege sind zwei Dinge, die nicht besonders gut zusammenpassen. Immense Probleme durch den Kot der Vögel haben schon manchen in die Verzweiflung getrieben. Tauben und ihre Jahrtausende alte kulturelle Bedeutung hingegen sind ein faszinierendes und vielschichtiges Thema. Selbst in der Architekturgeschichte haben die klugen Tiere Spuren und damit auch Denkmale hinterlassen. Von den Überlebenskünstlern lesen Sie ab Seite 74.
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Mit MONUMENTE in die Vergangenheit
Das Studienreisen-Programm der Deutschen
Stiftung Denkmalschutz 46
Wortgefährten unserer Leser 52
Maria unter dem Skalpell
Eine Stiftung rettet die romanischen
Wandmalereien in Bergen 54
Hier helfen Sie
Aktuelle Beispiele aus dem Förderprogramm der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz 59
Tagebuch
Von Menschen und Masken 62
Sehen lernen mit Gottfried Kiesow (95)
Dächer aus der Natur
Wo Holz, Stroh und Reet Schutz bieten 64
DenkmalAkademie
Der Fernstudiengang „Historische Stadt" 68
Wir sagen Danke!
„Das ist unsere Heimat" 70
Bücher 72
Schlauer, als der Mensch erlaubt
Kleine Kulturgeschichte der Taubenhaltung 74
Termine aus den Ortskuratorien 80
Impressum/Ansprechpartner 82
Schon seit über zwei Jahren stehen die
Menschen in Dinkelsbühl bei der Spitalkirche vor verschlossenen Türen. Dabei ist
das barocke Gotteshaus eigentlich der beliebte Mittelpunkt der evangelischen Kirchengemeinde und obendrein kunsthistorisch sowie stadtgeschichtlich hochinteressant. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz möchte bei der dringend notwendigen Dachstuhlsanierung helfen und bittet Sie dabei um Ihre Unterstützung. Damit bald kein Gerüst mehr den Blick ins Gewölbe mit seinen himmlischen Malereien stört. Seite 26