Das Chaos. Seit ein paar Jahren beschäftigt eine neue Art Chaos die Welt
der Wissenschaft. Forscher entdecken es in der Natur, im Wetter und in der Tierwelt ebenso wie in der Biologie oder in der Medizin - und in raffinierten Computerexperimenten. Eine Umwälzung des Denkens bahnt sich an.
Seite 36
Unser Sehvermögen ist
zu träge, als daß es verfolgen könnte, wie raffiniert Tauben der Luftwiderstand im Flug nutzen. Erst die »schnelle« Fotografie macht die Ästhetik ihrer Bewegungen völlig sichtbar.
Seite 102
Wunder
Ein gigantisches
Zentrum des Buddhismus lag einst am Ufer
des Irawadi, des größten Flusses in Birma. In 700 Jahren ist viel zerstört worden, doch noch immer ist die Tempelstadt betörend schön.
Seite 114
Südafrika: Fremd im
jenen Land.
über 100000 Schwarze
leben, meist »illegal,
in einem Slum bei Kapstadt. Nach einem
Zusammenstoß mit der
Polizei, der 18 Schwarze
das Leben gekostet
hat, mußten die Weißen
erkennen, daß sie
trotz Polizei und Bulldozern nicht mehr
Herren der Lage sind.
Nun verhandeln
sie. Ihr Angebot: ein
nagelneues,
besser zu kontrollierendes Getto.
Seite 12
Elysee: Hier herrscht
Monsieur le President.
Der Amtssitz des französischen Staatschefs
ist die Schaltzentrale der
Republik. Am Prunk im
Palais hat sich aber seit
der Zeit der königlichen
Mätressen, die hier häufig
domizilierten, wenig ge-
ändert. Reporter bekamen
nun erstmals Zutritt
zu allen Räumen.
Seite 58
Mon: Eine
Insel wird weich.
Und nicht nur an ihren
Kreidefelsen nagt
der Zahn der Zeit. Das
dänische Eiland,
auf dem Günter Grass
seinen »Butt« schrieb,
gerät immer mehr in
den Sog der Wirtschaftswelt. Doch noch ist
Men die Insel der gepflegten Ruhe.
Seite 78