Tiemo Schröders Bilder thematisieren bildeigene Realitäten, die eine Gegenwelt zum Alltag darstellen.
Farbschichten sind so angelegt, daß die jeweils darunter befindliche Farbe erkennbar bleibt. Dadurch entstehen bereits auf dem Bildträger neue Konstellationen, die zudem von dem variierenden Pinselstrich begünstigt werden.
Die Bildautonomie ist die eine Seite des Kunstwerks, die andere Seite wird durch den Betrachter markiert, der noch einmal rein optisch die Farben mischt: Die dichte Abfolge gestattet nämlich nicht, die eigentlich erforderlichen Differenzierungen vorzunehmen, und so entstehen neue Mischfarben beim Betrachter. Die Farbe und somit die Farbgestaltung ist für jeden Maler ein Grundanliegen.