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Art.Nr.: L00028975

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Austellungskatalog

Christine Regensburger

 

40 Seiten broschiert

 

aus dem Vorwort:

„Fly” bezeichnet überraschenc Christine Regensburger Arbeiten, die im letzten Jahr entstanden sind. Die Bilder haben die Wand verlassen und werden zu selbständigen, freistehenden und freihängenden Gebilden. Die quadratischen, vertrauten und damit traditionellen Bildrahmungen verschieben sich, gehen in Kipplagen und Turbulenzen. Über Spitzen und Kanten in Drehungen wird der Umriß vielfältig. Um sich von der Wand zu lösen, knickt das Bild augenscheinlich in zwei Teile. Der optische Riß ist bewußte Planung: Zwei getrennte Bildelemente werden in ausgewählten, abgestimmten Silhouetten gegeneinandergestellt. Ein offener Spalt, der sich nur durch Metallverbindungen an zwei Stellen schließt und zusammenhält, wird spannungsreiche Mittellinie oder stelzende bis abhebende Diagonale. Über bewegliche Scharniere im Eck gehalten, kommt das Doppelbild zum Stehen. Die Trennung von Malerei und Skulptur ist aufgehoben. Im Aufflügeln vom Bild zum Raumobjekt vollzieht sich die Entgrenzung des Bildes zum subjektiven Erlebnisraum. In scheinbar segelnder Schwerelosigkeit ziehen die Formen vorbei. In Naturumgebung erscheinen sie als optische Luft. Drinnen im musealen Raum bewahren sie die luftige Optik von Draußen. Gleichzeitig unterstützt die Farbgebung die Verwandlung von Materie in Lichterscheinungen. Die bevorzugten Farben sind blau, grün, grau und jetzt vermehrt gelb. Die Abstraktion ist, das Medium Innenwelten transparent zu gestalten. Malerei und Collage verbinden sich und grenzen sich ab, so daß sich Raumfelder im Gesamtorganismus bilden. Als Bilder im Bild können sie sich auch herauslösen und verselbständigen. Farbfelder verlassen die Bilder und werden zu eigenen Bildtrabanten, die jedoch den Zusammenhang, ihre Herkunft, nie aufgeben. Übermalungen und Decollagen wechseln ab. Malmittel unterstützen den künstlerischen Prozeß. So thematisieren frühere Bilder die „Herauslösung" (1984), fixieren „Grenzbereiche" (1983) und „Übergänge" (1989), ergeben in kristallinen Staffelungen „Lichtfelder" (1983), lösen in Horizonten zwei Ebenen zu „Erscheinungen" (1984) auf, die drohende Abgründe auftun: Um jetzt kompromißlos mit dem ma-
 

Verlag: 1992,.

gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren

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