- Gebundene Ausgabe
- Verlag: Volk und Welt; Auflage: 1. Auflage (1974)
Mit einer an Dostojewski erinnernden Eindringlichkeit erzählt Bernard Malamud in diesem Roman von der allmählichen Wandlung eines Mannes, der aus dem Westen der Vereinigten Staaten nach New York kommt. Frank Alpines Vorsatz, ein besserer Mensch zu werden, steht in krassem Widerspruch zu seiner Beteiligung an einem Raubüberfall auf den Händler Morris Bober. Verzweifelt, voller Reue taucht er wenig später wieder am Tatort auf und verdingt sich zur Sühne als Ladengehilfe, gegen geringes Entgelt und unter demütigenden äußeren Bedingungen. Bobers ständig räsonierende Frau Ida traut dem Zugereisten nicht, sie fürchtet um die Sicherheit ihrer hübschen Tochter Helen. Denn das Mädchen fühlt sich nach Enttäuschungen mit ihren neureichen Freunden von dem geheimnisumwitterten, nach Vervollkommnung strebenden Fremden, der ihr schließlich seine Liebe gesteht, magisch angezogen. Doch er verscherzt sich Bobers Vertrauen und Helens Zuneigung. Als er nach dem Tod des Händlers endgültig ins Geschäft, diesen „überlebensgroßen Sarg", zurückkehrt und mit einer an Selbstverleugnung grenzenden Hingabe für die beiden Frauen sorgt, wird seine Sühne vollkommen. Das Thema von Schuld und Buße, hier vor dem Hintergrund der dreißiger Jahre variiert, ist in eine klare, überschaubare Fabelgekleidet. Bitterer Humor, ironische und tragikomische Akzente sind charakteristische Merkmale dieses parabelähnlichen Buches, das Bernard Malamuds Forderung an den Schriftsteller gerecht wird, „gesellschaftliche Probleme so phantasiereich und einmalig zum Ausdruck zu bringen, daß ein Kunstwerk daraus wird".
gebundene Ausgabe,.
Verlag: Berlin: Volk und Welt; Auflage: 1. Auflage (1974).