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Der Spiegel, das Politmagazin

44/1967, Krönung auf Öl

 Titel

      PERSIEN / SCHAH - Sieben Nächte Jubel: (siehe Titelbild*) (S. 129)

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      GEWALT AUF DEM CAMPUS: Persien-Kenner Dr. Bahman Nirumand, 31, Autor des Buches "Persien, Modell eines Entwicklungslandes"*. kennt Persien fast nur aus seiner Kindheit. Schon 1949, damals 13, kam er nach Deutschland, wo er ab 1956 in München und Tübingen Germanistik, Philosophie und auch Iranistik studierte. In Deutschland promovierte er über "Probleme der Verpflanzung der modernen europaischen Dramen in die neupersische Literatur", in Deutschland schrieb er auch sein Buch, in dem er sich unter anderem als Intim-Kenner persischer Universitäten vorstellt. Tatsächlich war Nirumand vom Herbst 1961 bis 1964 vorübergehend in Persien -- als Lehrer am Goethe-Institut und an der Deutschen Schule in Teheran mit einem Monatssalär von zusammen etwa 2000 Mark -, hat aber "niemals eine iranische Universität von innen gesehen" (Goethe-Institut Teheran). 1954 kehrte Nirumand als Stipendiat der Humboldt-Stiftung nach Deutschland zurück und lebt heute, mit einer Deutschen verheiratet, in West-Berlin. (S. 132)

          24
      Revolution als Alternative?: In einem Beitrag für das Londoner "Times Literary Supplement" beschreibt "Kursbuch"-Herausgeber Hans Magnus Enzensberger ("Blindenschrift") und politischer Essayist ("Deutschland, Deutschland unter anderm") unter der Überschrift "Schriftsteller und Politik" die innenpolitischen Verhältnisse in Deutschland nach Bildung der Großen Koalition:

  36
      "SIEGFRIEDSTIMMUNG IM BÜRGERROCK": In seinem Buch "Die Krise" (Eugen Diederichs Verlag; 232 Seiten; 14,80 Mark) beschreibt Walter Wannenmacher, 65, Wirtschaftsredakteur der Stuttgarter Wochenzeitung "Christ und Welt", Illusionen und Irrwege der deutschen Konjunkturpolitik während der vergangenen Jahre. Der frühere Prager Journalist kam 1956, nach längerer Haft in tschechischen Zwangsarbeitslagern, in die Bundesrepublik. Seinem jetzt erschienenen Buch ist folgender Auszug entnommen.
 74
      PRESSE / KATHOLIKEN-ZEITUNG - Christ und Geld: Die Presse ist ein großes Übel, aber unsere katholische Presse ist etwas Gutes, weil sie das kleinere Übel ist. Feldkurat Joseph Lukas 1867.

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          76
      JUSTIZ / BRAUNBUCH - Was möglich ist

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          78
      RENAULT R 16: VERBEUGUNG VOR DE GAULLE: Der SPIEGEL veröffentlicht die Ergebnisse einer Untersuchungsreihe, in der jeweils 3000 Automobilbesitzer über Vorzüge und Mängel der von ihnen gefahrenen deutschen und ausländischen Modelle befragt werden. Die fünfundzwanzigste Umfrage gilt dem Renault R 16. Für nur 3,7% ist er der erste Wagen überhaupt, für 64,9% der erste Renault. Mit dem Renault R 16 haben die befragten Automobil-Besitzer in zwölfeinhalb Monaten durchschnittlich 22 230 Kilometer zurückgelegt.

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          105
      TEGTMEIER ALS ENTWICKLUNGSHELFER: Im Auftrage des Bundesministers für Entwicklungshilfe. Hans-Jürgen Wischnewski, verfaßte der Ruhr-Barde Jürgen von Manger ("Herr Tegtmeier") einen werbenden Schallplattentext, dem folgender Auszug entnommen ist:
 164
      Auf der Suche nach einer besseren Welt - Lehrer büßen für schwache Schüler: Im Bildungswesen brachte die Oktoberrevolution dem Sowjetvolk echte Erfolg,: Die Kommunisten beseitigten das Analphabetentum. Sie schufen ein umfassendes Schul- und Hochschulwesen Grundlagen jedes modernen Industriestaates. Fred M. Hechinger, 47, Pädagogik-Redakteur der "New York Times", schildert In seiner Analyse Ansätze einer Änderung des starren sowjetischen Schulsystems In Richtung auf eine Erziehung zum selbständigen Denken.

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          172
      Auf der Suche nach einer besseren Welt - Fortschritt vom Fließband: Konsequenter als alle westlichen Nationen hat die Sowjet-Union die Massenherstellung von Wohnhausern aus vorgefertigten Standard-Teilen vorangetrieben. Folgerichtig wurde der rasche Aufbau, wie Ada L. Huxtable, Architektur-Kritikerin der "New York Times", feststellte, mit bedrückender Uniformität erkauft.

    *

          179
      Auf der Suche nach einer besseren Welt - Kunsthand und Muskelbrei: Kaum sonst hat sich das mechanistische Menschenbild des Marxismus-Leninismus so zwiespältig ausgewirkt wie auf dem Gebiet der sowjetischen Medizin. Einige Felder moderner Medizin-Forschung -- wie Psychoanalyse und Psychosomatik -- blieben nahezu unbestellt. Dafür gelangen den Sowjets in anderen Bereichen Spitzenleistungen, so etwa bei der Organverpflanzung und der Entwicklung künstlicher Gliedmaßen. Walter Sullivan, 49, Leiter der Wissenschaftsredaktion der "New York Times", vergleicht den Medizin-Standard der Sowjet-Union mit dem westlicher Länder:

  121
      ZU VIELE AMERIKANER IN ZU VIELEN LÄNDERN: Don Oberdorfer, Washingtoner Korrespondent von sieben amerikanischen Zeitungen, legt dar, daß der Vietnam-Krieg in den Vereinigten Staaten furcht vor neuen Engagements ausgelöst hat.
 190
      John le Carré über Greville Wynne: "Der Mann aus Moskau" - DER HUT STAMMT VON BOND: Der britische Ex-Diplomat und Romancier John le Carré (bürgerlich: David Cornwell), 36, schrieb die Bestseller "Der Spion, der aus der Kälte kam" und "Krieg im Spiegel. -- Der britische Exportkaufmann Greville Wynne, 48, wurde als Kontaktmann des sowjetischen Geheimdienst-Obersten und Verräters Oleg Penkowski 1963 in Moskau zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und 1964 gegen den sowjetischen Spion Gordon Lonsdale ausgetauscht.

Zeitschrift, Heft. Verlag: spiegel-verlag.

gutes Exemplar, ordentlich

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