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DER SPIEGEL

DER SPIEGEL 36/1981, Die neue Lola

Titel

      SPIEGEL Titel Der Blaue Engel der Adenauer-Zeit: Barbara Sukowa, seit Fassbinders "Alexanderplatz" ein Star, ist in den Kinos als neue Lola zu sehen: Wo ihr großes Vorbild, Marlene Dietrich, "von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt", als männermordender Vamp auftrat, singt Lola jetzt, in die Provinz der fünfziger Jahre verschlagen, den Fernweh-Tango von den "Capri-Fischern". (S. 190)

Deutschland

          19
      "Wir haben endgültig alles zerredet": Höhere Steuern für Sekt, für Bücher und Zeitschriften - viel mehr ist den Bonner Ministern, die ein Programm gegen die Arbeitslosigkeit vorlegen sollten, nicht eingefallen. Die Gesprächspartner vertaten ihre Zeit mit alten Vorschlägen, die längst verworfen sind. Nach dem mageren Ergebnis droht neuer Streit im Kabinett.

    *

          22
      BUNDESWEHR - Glanz ohne Gloria: Um die Amerikaner nicht noch mehr zu vergrätzen, spart Verteidigungsminister Apel an der falschen Stelle.

    *

          23
      SPD - Wie die Askaris: Die Sozialdemokraten wollen einen härteren Konfliktkurs gegen Washington steuern. Motto: Nach Reagans Neutronen-Schock müsse Bonn einen "eigenen nationalen Weg" gehen.

    *

          26
      FRIEDENSBEWEGUNG - Zunder für Spinner: Als Gegengewicht zu Krefeld gibt es den Appell von Datteln. Sozis aus dem Revier sind dort mit Strauß-Spezis vereint.

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          27
      RHEINLAND-PFALZ - Machbar links: Neue Hoffnung für die rheinland-pfälzischen Genossen nach drei Jahrzehnten Opposition: Ein in Bonn erfolgreicher Innenpolitiker geht als SPD-Spitzenkandidat in die Provinz.

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          30
      "Hier kann jeder mitmischen": SPIEGEL-Interview mit Walther Leisler Kiep, dem Bürgermeister-Kandidaten der Hamburger CDU

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          31
      BERLIN - Stinken und brodeln: Die als Riesen-Spektakel angekündigten "Tuwat"-Wochen verzeichnen einen matten Auftakt. Gleichwohl gründete ein CDU-Mitglied eine "Bürgeraktion gegen Chaos".

    *

          35
      Heinrich Albertz

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          35
      SPIEGEL Gespräch - "Der Herr Jesus würde in Kreuzberg wohnen": Der Berliner Ex-Bürgermeister und Pfarrer Heinrich Albertz über Wettrüsten, Kirche, Parteien und Alternative

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          52
      Falsche Signale an den Untergrund: Zwischen Innenminister Baum und Justizminister Schmude schwelt ein Konflikt über die Behandlung ehemaliger Terroristen, die -- wie der Aussteiger Boock -sich von der RAF losgesagt haben. Weitere Terroristen sollen zum Aussteigen ermutigt werden, doch Generalbundesanwalt Rebmann will allenfalls Verräter belohnen.

    *

          59
      WAHLHELFER - Mit der Feuerzange: Ein langjähriger CSU-Wahlhelfer und Strauß-Verehrer muß jetzt vor Gericht. Die Anklage wirft ihm vor, gefälschte Plakate mit angeblichen SPD-Parolen verbreitet zu haben.

    *

          61
      SCHULEN - Sogenanntes Umdenken: An Baden-Württembergs Schulen sollen künftig die "christlichen Erziehungsziele" durchgesetzt werden. Ein Oberlandesanwalt klagt dagegen.

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          63
      PIRATENFUNK - Schneller am Ball: Ein illegaler UKW-Sender, der vom Elsaß aus auch bundesdeutsche Hörer bedient, wird von Frankreichs Sozialisten toleriert.

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          82
      Quecksilber: Der Geist aus der Flasche: SPIEGEL-Report über die schleichende Vergiftung von Wasser, Luft und Nahrung (II und Schluß) Mit Hausmüll und Hüttenabgasen, Klärschlamm und Pflanzenschutzmitteln gelangen Jahr für Jahr 370 Tonnen des Langzeitgifts Quecksilber in die westdeutsche Umwelt. Gefahrenquellen sind aber auch Thermometer, Batterien und Zahnplomben. Politische Kurzsichtigkeit, bürokratischer Schlendrian und Krämergeist verhindern wirksame Lösungen. Droht der Bundesrepublik eine Katastrophe wie einst im japanischen Minamata?

    *

          96
      HAUSBESETZER - Alle einsperren: In Aachen räumten die Besitzer eines besetzten Hauses auf eigene Faust -- mit einem Rollkommando.

    *

          97
      PEEP-SHOW - Schlange stehen: In der Revierstadt Essen sollen Bürger von Gerichts wegen nach Peep-Shows befragt werden.

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      Wirtschaft

          22
      STEUERN - Groteskes Ding: Alle sollen sparen, nur einer nicht: Das Bonner Kabinett erließ dem Düsseldorfer Großindustriellen Friedrich Karl Flick 120 Millionen Mark Steuern.

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          68
      AUTOMOBILE - Bewegt sich wenig: Das Geschäft mit Transportern geht schlecht; die Hersteller kämpfen mit hohen Rabatten um den Kunden.

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          70
      Mehr Arbeit durch Waffenexport?: Jo Rodejohann und Christian Wellmann über Rüstungspolitik und Wachstum Wachstum und Arbeitsplätze, behaupten die Sozialwissenschaftler Rodejohann und Wellmann von der FU Berlin, seien durch Rüstungsexporte nicht zu sichern. Im Gegenteil: Auf lange Sicht gefährde sogar die Ausfuhr von Waffen -- vor allem in Länder der Dritten Welt --Arbeitsplätze in den exportierenden Industrienationen. "Der Überblick".

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          76
      CHEMIE - Fisch vor die Tür: Kostendruck und zunehmende Industriefeindlichkeit treiben angeblich die Chemiekonzerne ins Ausland.

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          79
      AFFÄREN - Verdächtiger Scheck: Angestellte angesehener Banken bereicherten sich mit unsauberen Wertpapiergeschäften. Staatsanwälte ließen mehrere Händlerringe auffliegen.

    *

          94
      "Das sind die Berufs-Chaoten": SPIEGEL-Redakteur Joachim Preuß über Atomkraftgegner auf der Veba-Hauptversammlung

120
      FLUGLINIEN - Lebendig gefressen: Pan American World Airways, einst Renommier-Linie der USA, steht vor dem finanziellen Ruin.

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          142
      WEINKRIEG - Einmaliger Rausch: Nachdem die Franzosen Wein-Importe aus Italien blockierten, drohen die Italiener mit Vergeltung.

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      Ausland

          102
      Kann Reagan seine Rüstung bezahlen?: Die aberwitzige Summe von 1,5 Billionen Dollar wollte Präsident Reagan in den nächsten fünf Jahren in die Rüstung stecken. Jetzt mehren sich die Zweifel, ob das teure Kriegsgerät für Amerikas Sicherheit tatsächlich nötig und der Wirtschaft bekömmlich ist. Reagans ökonomische "Angebotstheorie" scheint nicht zu greifen, der Haushalt ist trotz rabiater Kürzungen nicht auszugleichen. Auch das Militär bekommt nicht mehr, was es will.

    *

          107
      ANGOLA - Gottlose Flut: Südafrika wollte im Süden Angolas Tatsachen schaffen -- um das ehemals deutsche Südwestafrika weiterhin zu kontrollieren.

    *

          112
      ENGLAND - Gauklerisches Blendwerk: Fast drei Millionen Arbeitslose --Margaret Thatcher ist bei den Briten unpopulärer denn je und stößt in ihrem eigenen Kabinett auf Widerstand.

    *

          113
      POLEN - Heilige Kuh: Die Gewerkschaft "Solidarität" will das letzte Machtmonopol der Partei stürmen: Presse, Rundfunk und Fernsehen.

    *

          116
      "Ich weiß natürlich, daß das verrückt ist": Gerhard Mauz zur Verurteilung des Lennon-Mörders Mark Chapman in New York

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          119
      FRANKREICH - Alte Zeiten: Kernkraft und Neutronenwaffe spalten Sozialisten und Kommunisten.

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          122
      AFGHANISTAN - Historisches Geschenk: Hat Kabul den strategisch wichtigen Norden in einem Geheimvertrag an die Sowjet-Union abgetreten? Indizien sprechen dafür.

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          122
      IRAN - Grüße vom Ajatollah: Weibliche Angestellte der Iran Air sollen auch in Europa ihr Haupt verhüllen. Aber sie wollen nicht.

    *

          124
      UMWELT - Einfach nichts gerochen: Eine holländische Entsorgungsfirma lud jahrelang unkontrolliert Giftmüll ab. Trifft Industrie und Justiz eine "Kollektivschuld"?

    *

          144
      SOWJET-UNION - Leicht sauer: Das ZK hat endlich entdeckt, was Geld und Energie spart, Fleisch und Milch liefert: das Pferd.

    *
      Serie

          126
      "Im Krieg sind wir stark - Frieden spaltet uns": SPIEGEL-Redakteur Tiziano Terzani im heruntergekommenen Vietnam (II und Schluß)

    *

          146
      Das schreckliche Geheimnis: Wie die Wahrheit über Hitlers "Endlösung" unterdrückt wurde (II) / Von Walter Laqueur 1981 Verlag Ullstein, Frankfurt, Berlin, Wien.

    *
      Sport

          160
      Mit allen Mitteln: Wieder begann die Bundesliga mit brutalen Fouls und Verletzungen. Zu oft lassen Schiedsrichter die Täter ungestraft treten.

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          163
      LEICHTATHLETIK - Viel lockerer: Als junges Mädchen war Ulrike Meyfarth Olympiasiegerin geworden und dann in einem Tief untergetaucht. Nun springt sie zum zweitenmal um Platz eins in der Welt.

          168
      Für das Theater ein Hallesches Ufer: Nachdem sie sich in elf Jahren am Halleschen Ufer den Ruf erspielt hat, Deutschlands erfolgreichstes Theater zu sein, zieht die Schaubühne um: in den zu einer Mehrzweckhalle umgebauten Mendelsohn-Bau am Kurfürstendamm. Das neue Haus, außen ein Baudenkmal der zwanziger Jahre, ist innen eher Fabrik als Musentempel.
182
      SPIEGEL Essay - Kampf gegen das Packeis: von Adolf Muschg Der Autor, 47, ist einer der bedeutendsten Germanisten der Schweiz, bekannt geworden vor allem als sozialkritischer Schriftsteller mit dem Schauspiel "Rumpelstilz" 1968.

    *

          185
      DESIGN - Gesäßfeindliche Linien: "Kunst-Möbel", eine Kreuzung aus Gebrauchsgegenständen und Kunstwerken, finden zunehmend Interesse bei Galerien und Sammlern.

    *

          200
      "Der Patient braucht eisernen Willen": SPIEGEL-Interview mit dem Münchner Herzverpflanzer Professor Werner Klinner

 202
      PHOTOGRAPHIE - Rosiges Bild: Einen Photoapparat ohne Film präsentierte letzte Woche der japanische Sony-Konzern: Die Bilder werden magnetisch aufgezeichnet und sind sogleich auf dem Fernsehschirm zu betrachten.

    *

          206
      AUTOMOBILE - Zweites Gesicht: Die Daimler-Benz AG hat eine neue Coupe-Karosse und ein bemerkenswertes "Energie-Konzept" für das Benzinsparen vorgestellt.

    *

          208
      PLANETEN - Mißglückte Bulette: Voyager 2, zeitweilig erblindet, lieferte trotzdem "überwältigendes" Material: vom Kartoffelmond, von Riesenkratern und blauschimmernden Eiswülsten.

    *
      Wissenschaft+Technik

          203
      MEDIZIN - Rahm abgeschöpft: In den USA macht eine neue Wirtschaftsbranche von sich reden: Konzerne betreiben Privatkrankenhäuser - effektiver als Staatskliniken, aber auch auf deren Kosten.

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Heft. Verlag: spiegel-verlag.


ordentliches Exemplar, Einband und Buchblock  mit kleinen Lesespuren, Gesamtzustand: gut

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