selbst-Erkenntnis Immunsystems
Von Harald von. und Pawel Kisielow
Im unreifen Immunsystem entstehen auch Zellen, die körpereigene Strukturen erkennen und mithin abgreifen könnten. Im Thymus jedoch werden die dort reifenden Abwehrzellen nach den Kriterien nützlich, nutzlos oder gar gefährlich ausgelesen
Hier lernt das Immunsystem sozusagen,
Selbst von Nicht-Selbst zu unterscheiden.
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Nukleare Stoßwellen und Quark-Materie
Von Horst Stöcker und Hans Gutbrod
Prallen schwere Atomkerne in Teilchenbeschleunigern mit extrem hohen Geschwindigkeiten aufeinander, treten neuartige Zustände der Materie auf. Die Zustandsgleichung solch heißer, dichter Kernmaterie gibt Aufschluß über die Vorgänge im Inneren einer Supernova und über den Urknall am Anfang des Universums. Seite 46
Amyloid-Protein
und Alzheimersche Krankheit
Von Dennis J. Selkoe
Mit zunehmendem Alter leiden immer mehr Menschen an seniler Demenz vom Alzheimer-Typ. Dieser fortschreitende geistige Verfall ist möglicherweise die Folge einer übermäßigen Anhäufung eines bestimmten Proteinfragments im Gehirn. Ein genaueres Verständnis seiner Entstehungsweise könnte der Schlüssel zu einer künftigen Behandlung sein. Seite 56
Zellkulturen für Transplantate Von Howard Green
Mit künstlich vermehrten eigenen Oberhautzellen des Patienten lassen sich verbrannte oder sonstwie schwer geschädigte Hautpartien wiederherstellen. Das erweckt Hoffnung, auch andere Gewebe derart ersetzen zu können. Seite 66
Mikrolaser
Von Jack L. Jewell, James P. Harbison und Axel Scherer
Millionen winziger Laser können mit einem neuartigen Verfahren gleichzeitig auf einem einzigen Halbleiter-Chip hergestellt werden. Solche Mini-Lichtquellen dürften die optische Informationsübertragung und Datenverarbeitung revolutionieren.
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Wissenschaft in Bildern: Chromoskedasische Malerei
Von Dominic Man-Kit Lam und Bryant W. Rossher
Mit bestimmten Techniken kann man auf Photopapier für Schwarzweiß-Aufnahmen ohne Pigmente oder gelöste Farbstoffe farbige Bilder erzeugen. Seite 82
Stammbäume von Völkern und Sprachen
Von Luigi Luca Cavalli-Sforza
Aus Genanalysen läßt sich auf einen Stammbaum menschlicher Populationen schließen, der frappierend mit neueren Systematiken der Sprache zusammenstimmt. Für beide liegt demnach der Ursprung in Afrika, von wo sie sich dann in verschiedenen Schüben über die übrige Welt verbreitet haben. Seite 90
academie spectrum: Schwerpunkt Gerontologie
Mit Beiträgen von Karl Ulrich Mayer und Ursula M. Staudinger (Interview), Ursula Lehr, Manfred Hartwig, Werner Beilicke sowie Frieder Lang und Yvonne Schütze.