Titel
* Fremdling unter den Genossen: Kanzlerkandidat Lafontaine wollte für seine SPD ein Wahlergebnis von "40 plus x" Prozent erreichen - jetzt rechnen die Genossen nur noch, realistisch, mit "30 plus x". Viele halten seine Wahlkampfstrategie für falsch; Parteichef Vogel stützt ihn nur matt. Dennoch läßt Lafontaine offen, ob er im Frühjahr gegen Vogel antritt. (S. 32)
* "Ein Zögling aus dem Konvikt" (S. 36)
* "Ich bin ein Instinktpolitiker" (S. 39)
Deutschland
* Giftgasfirma am Ende? (S. 16)
* Moskau mauert (S. 16)
* "Merkwürdigkeiten, aber keine Beweise" (S. 16)
* Kunst im Panzerschrank (S. 16)
* Geld für Beamtenkinder (S. 17)
* "Es kann ganz anders kommen": Der Bonner Finanzminister kann seine Zusage nicht halten: Der Kassensturz, der die Kosten der deutschen Einheit und ihre Finanzierung belegen sollte, ist nicht geglückt. Allzu vieles läuft neben dem Bundeshaushalt, der Schuldenberg wächst, die Summe der Bürgschaften, Kredite und Sonderfonds ist kaum noch überschaubar. (S. 18)
* Es gilt das gebrochene Wort (S. 21)
* Hilfsaktionen - Von Mensch zu Mensch: Winterhilfe für Gorbatschow: Eine Welle der Hilfsbereitschaft hat die Deutschen erfaßt. (S. 23)
* "Ich kann es schaffen" (S. 24)
* Honecker - Honigmond vom Band: Der ehemalige SED-Chef verklagt einen früheren Parteiverlag, weil der ein nicht genehmigtes Honecker-Interview vermarktet. (S. 28)
* Giftgas - Gezisch am Nachmittag: Der Boykott gegen Saddam greift nicht: Ausländische Experten helfen dem Irak noch immer bei der Kriegsproduktion. (S. 29)
* "Wir stehen im Vorhof der Hölle": Treuhand und Bonner Innenministerium stehen bei der Fahndung nach den verschwundenen Stasi-Milliarden noch am Anfang. Hochrangige Offiziere machen als Geschäftsführer Karriere, ganze Abteilungen der einst gefürchteten Staatssicherheit sind in neuen Firmen untergetaucht. Ihre illegale Mitgift: Geld, Immobilien, Ausrüstung. (S. 56)
* Geheimdienste - Angreifen und Zerstören: Als Vorläufer von "Gladio" finanzierten die USA eine Truppe deutscher Partisanen mit rechter Gesinnung. (S. 73)
* Die Zukunft für 17 Pfennig (S. 76)
* Frankfurt - Altlasten der Urzeit: Experten der hessischen Landesregierung erkannten: Ganz Frankfurt ist auf Sondermüll gebaut. (S. 86)
* Republikaner - Gewaltige Flut: Große Teile der Republikaner führen Wahlkampf gegen ihren Parteivorsitzenden und freuen sich auf die eigene Niederlage. (S. 90)
* "Wer pokert, wird verlieren" (S. 92)
* Umweltschutz - Raus! Raus!: Ein Kölner Firmenberater hat das Öko-Bewußtsein von Kaufhausmanagern getestet. Weit vor allen deutschen Unternehmen liegt ein Schweizer Konzern. (S. 100)
* "Ich wünsche Ihnen Erfolg": Am 26. Oktober 1989 nahm Kanzler Kohl erstmals Telefonkontakt zu SED-Generalsekretär Krenz auf, der kurz zuvor zu Erich Honeckers Nachfolger gewählt worden war. Nachdem Kohl sein Interesse an "einer ruhigen, vernünftigen Entwicklung" in der DDR geäußert hatte, vereinbarten die beiden eine Fortsetzung des Dialogs. Das Protokoll des Gesprächs - es dauerte von 8.30 bis 8.44 Uhr - nach einer DDR-Ausschrift im ... (S. 108)
* Ein Minister für nichts (S. 115)
* Psychiatrie - Ballast abwerfen: Als erstes Bundesland will Rheinland-Pfalz staatliche Kliniken privatisieren, in denen auch Psycho-Straftäter untergebracht sind. (S. 121)
* Affären - Allein in langer Nacht: Ministerpräsident Walter Wallmann verstrickt sich immer tiefer in die hessische Abhöraffäre. (S. 125)
* Leipziger Messehäuser - Pakt aus dem Regal: Mit dubiosen Verträgen konnten sich zwei Mannheimer Imbiß-Unternehmer die besten Messehäuser in Leipzig sichern. (S. 127)
Wirtschaft
* "Es rumpelt in den Betrieben": Hunderttausende von Ostdeutschen haben bereits einen Job im Westen gefunden, die Zahl der Arbeitsuchenden schwillt von Tag zu Tag an. Die Massenbewegung bringt Probleme hüben wie drüben. Aber solange Arbeit im Westen besser bezahlt ist und im Osten Arbeitslosigkeit droht, wird der Andrang nicht einzudämmen sein. (S. 130)
* Fusion Pirelli/Conti - Noch auf Schlingerkurs: Das Management der Reifenfirma Conti muß, wider Willen, mit dem möglichen Fusionspartner Pirelli neu verhandeln. (S. 133)
* Dollar-Kurssturz - Es quietscht: Der Kurssturz des Dollar hinterläßt in Schlüsselbranchen der Industrie Spuren. Viele Konzerne verlieren derzeit Geld im Amerika-Geschäft. (S. 136)
* Ehem. DDR - Stern-Radio wird ausgeschlachtet (S. 138)
* Aero Lloyd bremst Expansion (S. 138)
* Philips - Philips: Tiefer in die roten Zahlen (S. 138)
* Moskau-Kredite mit Risiko (S. 138)
* Automobile - Völlig neuer Megamarkt: Der Poker um Skoda treibt den Preis in die Höhe: VW bietet inzwischen zehn Milliarden Mark. (S. 139)
* "Ein Kanalnetz in der Wüste" (S. 141)
* Energie - Nervenkitzel aushalten: Die ostdeutschen Städte wollen sich nicht den westdeutschen Stromkonzernen ausliefern. Sie kämpfen um eine eigene Energiepolitik. (S. 149)
Serie
* Jugend u. Gewalt (III) - "Zuviel Rotlicht macht braun" (S. 154)
* Umweltzerstörung im Sozialismus (I) - "Wir haben alles verloren": Von der Elbe bis zum Stillen Ozean, vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer erstrecken sich ökologische Katastrophenzonen von der Größe Westeuropas. Städte ersticken im konzentrierten Dunst giftiger Gase, Millionen Menschen sind durch Umweltgifte verseucht - Resultat einer überstürzten, menschenfeindlichen Industrialisierung. (S. 208)
Ausland
* Äthiopien/Israel - Juden-Freikauf mit Waffen? (S. 167)
* Thailand läßt Elefanten besamen (S. 167)
* Sofia-Stasi gegen Schwarzmarkt (S. 167)
* UdSSR-Umfrage - Gorbatschows Popularität schwindet (S. 167)
* Dollarschwemme in Argentinien (S. 167)
* "Größter Premier im Frieden": Sie regierte länger als jeder andere Britenpremier in diesem Jahrhundert. Doch dann trat Margaret Thatcher über Nacht zurück, abserviert von ihrer eigenen Partei, die der Eisernen Lady keinen Wahlsieg mehr zutraute. Auf den Trümmern des Thatcherismus kämpfen jetzt drei Tory-Männer um den Einzug in die Downing Street. (S. 168)
* Golfkrise - Schutzwall der Ehre: Saddam Hussein, erfahren in Terror und Gasangriffen, erweist sich auch als Meister der psychologischen Kriegführung. (S. 170)
* Geheimdienste - Spinne unterm Schafsfell: In Südeuropa war die Guerillatruppe besonders aktiv - auch bei den Militärputschen in Griechenland und der Türkei? (S. 173)
* Moderner Savonarola: Ein mutiger venezianischer Richter hat die Nato-Geheimorganisation "Gladio" geknackt. (S. 176)
* Chile - Rechnung ohne Witwe: Chiles Militärs, die sich stets als unbestechliche Retter des Vaterlandes aufspielten, bereicherten sich über eine illegale Bank. (S. 177)
* EG-Binnenmarkt - Teure Kassiererin: Bei den Bemühungen um den Binnenmarkt wurden die Arbeitnehmer bislang vergessen. (S. 178)
* Sowjetunion - Noch 30 Tage: Gorbatschow rinnt die Zeit weg. Sein letzter Versuch ist ein Umbau an der Spitze. (S. 180)
* "Unsere Koffer sind gepackt" (S. 182)
* China - Arme zu kurz: Jeder zehnte Einwohner hat nicht genug zu essen, trägt Lumpen und lebt in einer primitiven Hütte. (S. 188)
* Südafrika - Heillose Verwirrung: Der siegreiche African National Congress (ANC) steckt in einer Zerreißprobe. (S. 190)
* Bürokraten auf dem wilden Pferd (S. 195)
* Sowjettruppen - Zu sechst im Kabuff: Die aus Osteuropa und Ostdeutschland abziehenden Sowjettruppen landen in Zeltlagern, in Arbeitslosigkeit und Elend. (S. 204)
Sport
* Fußball - Einfach unvorstellbar: Der letzte gesamtdeutsche Fußballmeister, der Dresdner SC, will mit ungewöhnlichen Methoden in die Bundesliga. (S. 226)
* Segeln - Heroische Nonne: Frankreich feiert die Siegerin einer Atlantik-Regatta als neue Nationalheldin. (S. 229)
* Leichtathletik - Postkarte genügt: Die Zehnkämpfer trotzten den Funktionären: Ein kritischer Bundestrainer bleibt im Amt, Sponsoren bezahlen zusätzliche Dopingtests. (S. 232)
Kultur
* Ein Schlafwandler bei Goebbels: Die Geschichte vom tapferen Filmregisseur Lang, der schon lange vor der Machtergreifung die Nationalsozialisten kommen sah, hat einen Schönheitsfehler: Sie ist nicht wahr. Mit neu aufgetauchten Dokumenten läßt sich beweisen, daß Lang keineswegs so plötzlich aus Deutschland floh, wie er immer behauptet hat. (S. 236)
* Kino - Paloma adieu: "Winckelmanns Reisen". Spielfilm von Jan Schütte. Deutschland 1990. 80 Minuten; Schwarzweiß. (S. 243)
* Tote Fische: "Mein Name ist Harlekin". Spielfilm von Walerij Rybarew. Sowjetunion 1988. 134 Minuten; Farbe. (S. 246)
* Hahnenkampf: "Scheiß auf den Tod". Spielfilm von Claire Denis. Frankreich/ Deutschland 1990. 97 Minuten; Farbe. (S. 246)
* Bertold Brecht - Monster mit Herzkrampf: Pubertät, Poesie, Macht und Angst im Herzen hat der 15jährige Pennäler Eugen Brecht einem Tagebuch anvertraut. (S. 248)
* Ex-DDR - Ruhiges Geld: Der Buchmarkt in der ehemaligen DDR wird aufgeteilt: West-Investoren haben sich die dicksten Brocken schon gesichert. (S. 250)
* Bestseller (S. 252)
* Bestseller (S. 252)
* Bestechung - Cash und Kokain: Ein amerikanischer Journalist hat die umfassende Korruption in der Schallplattenindustrie aufgedeckt. Doch der Haupttäter ging straffrei aus. (S. 258)
* Schwebezustand im Kunst-Aquarium (S. 261)
* Galgenvögel und Poeten (S. 261)
* Cancan und Götterfunke (S. 261)
* Nachsitzen bei Almodovar (S. 261)
* Gaukler im Herbst (S. 264)
* Unterhaltung - Weitermachen, haha: Der Hamburger Klavier-Professor Justus Frantz debütierte im ZDF als Showmaster. (S. 275)
* Pferdemaler - Genialischer Querkopf: Kunstkenner haben das skurrile Leben und die hohen Qualitäten des englischen Pferdemalers und Porträtisten George Stubbs (wieder) entdeckt. (S. 276)
* Ausstellungen - Wandel ins Schlichte: Der einst "umstrittenste Maler" Ernst Wilhelm Nay wird in Köln gefeiert. Zu entdecken: Papier-Kunst aus dem Zweiten Weltkrieg. (S. 281)
* BMW-Dreier-Klasse - Eierlegende Wollmilchsau: Die neuen BMW-Modelle der Dreier-Klasse folgen einer überraschend geänderten Zielvorgabe: Erstmals steht der Komfort obenan. (S. 285)
Wissenschaft+Technik
* Genmanipulation - Fiasko in Farbe: Der erste deutsche Freiland-Versuch mit genmanipulierten Pflanzen war ein Fehlschlag - doch die Forscher wollen weitermachen. (S. 267)
* Parkinsonismus - Doping im Kopf: Schwedische Neurologen erzielten neue Erfolge im Kampf gegen die Schüttellähmung. (S. 272)
Spectrum
* Meeresrauschen in den Lüften (S. 288)
* Hopfen mit Hebewirkung (S. 288)
* Peter T. Kohl - Sofa aus Lavagestein (S. 288)
* Kinderkrebshilfe - Clowns gegen Krebs (S. 288)