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DER SPIEGEL 8/1990

"Katzenjammer"

Titel

    * "Das war wie eine Ohrfeige": Hat Kanzler Kohl richtig gehandelt, als er den DDR-Premier Modrow ohne die ersehnte Milliarden-Hilfe enttäuscht zurückfahren ließ? Sicher ist: Er handelte aus wahltaktischem Kalkül. Bonner Beamte rechnen damit, daß nach Vollzug einer Währungsunion jährlich bis zu 100 Milliarden Westmark in den Osten fließen. (S. 19)
    * "Reparatur am laufenden Wagen" (S. 22)
    * Der Heimatverlust schmerzt (S. 27)
    * "Wieso kommen die noch?": In Westdeutschland kocht Haß auf die DDR-Übersiedler hoch. Die Staatenwechsler werden zunehmend als Konkurrenten auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt betrachtet. Vor allem in den Fluren der westdeutschen Sozialämter entlädt sich der Zorn auf die Zuzügler. Ein Beamter: "Wir sind froh, wenn das Mobiliar heil bleibt.... (S. 29)
    * Übersiedler-Lager - Die klappen uns weg: In den westdeutschen Übersiedler-Quartieren grassieren Lagerkoller und Depressionen. (S. 34)
    * "Nie wieder Übersiedler": Bei Westdeutschlands Arbeitgebern schwindet die anfängliche Begeisterung über die Zuwanderer aus der DDR: Viele, geprägt von sozialistischem Schlendrian und Kommando-Wirtschaft, sind an den neuen Arbeitsplätzen überfordert. Unter den Übersiedlern, vor allem bei den Frauen, steigt die Zahl der Erwerbslosen. (S. 37)
    * "Der Zündstoff ist da" (S. 40)
    * "Ratten in Bunkern" (S. 45)

Deutschland

    * Uran-Fabrik vor dem Aus (S. 14)
    * Nein aus Niedersachsen (S. 14)
    * Reisen zum Null-Tarif (S. 14)
    * Schalcks Liste (S. 14)
    * Strauß-Bild peinlich (S. 15)
    * Bonner Denkspiele (S. 15)
    * Wiedervereinigung - "Wir müssen es behutsam tun": Der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow hat nach langem Zögern den Weg zur Einheit freigegeben; er besteht auch nicht mehr darauf, daß das künftige Deutschland neutral sein muß. Die Bonner erklärten sich im Gegenzug bereit, die Lieferverpflichtungen zu übernehmen, die die DDR gegenüber Moskau hat. (S. 16)
    * "Leere Hände, leere Hirne": "Wider Vereinigung" heißt die Parole, mit der linke Grüne, militante Antifaschisten und DKP-nahe Gewerkschafter ein angeblich heraufziehendes "Viertes Reich" bekämpfen. Mit der Kampagne wollen sie zugleich gegen die "Untergangsstimmung" angehen, die seit der DDR-Wende in westdeutschen Linkszirkeln herrscht. (S. 52)
    * Justiz - Persönliche Gründe: Mit seinem Vorschlag, den SPD-Fraktionsvize Penner zum Generalbundesanwalt zu ernennen, stieß Kanzler Kohl beim Bonner Koalitionspartner auf Widerstand. (S. 66)
    * Neue Banknoten - Gestelztes Schwäbisch: Endzeitstimmung bei Lösegeld-Besitzern und Geldfälschern: Von Oktober an werden neue Banknoten eingeführt. (S. 68)
    * Atomtransporte - Neue Fassade: Tausende von Nuklearfrachten werden jährlich durch die Bundesrepublik kutschiert. Viele der gefährlichen Transporte sind unnötig. (S. 69)
    * Neuer Erwerbszweig - Mull und Müll: Der Öko-Boom hat einen neuen Erwerbszweig hervorgebracht - den "Windel-Service". (S. 77)
    * "Nobelpreis? Mal abwarten" (S. 80)
    * Verbände - Tag der Reinheit: Greenpeace in Ost-Berlin, Robin Wood in Dresden - bei den Naturschutzverbänden herrscht deutsch-deutsche Aufbruchstimmung. (S. 89)
    * Fernsehen - Live aus dem Neandertal: Sat 1 und RTL plus mühen sich redlich, den Deutschen etwas nahezubringen, was die nicht interessiert: Frühstücksfernsehen. (S. 93)
    * Sexualität - Um die 40 und studiert: Bordellbesucher, im Jargon Freier genannt, schließen sich zu Interessengruppen zusammen. Den Prostituierten gefällt es. (S. 96)
    * Verkehr - Blind verlassen: Wiegen elektronische Warneinrichtungen auf westdeutschen Straßen Autofahrer in falscher Sicherheit? (S. 104)
    * "Wenn das Kapital kommt . . ." (S. 110)
    * Frankfurter Beamte - Reiz der Illegalität: Frankfurts frühere CDU-Stadtregierung genehmigte zusätzliche Spielhöllen im Bahnhofsviertel - trotz Warnungen von Kripo und Gerichten. (S. 112)
    * Etta Schiller - Dolch im Mund: Etta Schiller, die legendäre Ex-Ministergattin, will mit Hilfe von Extremisten-Stimmen Westdeutschlands erste Oberstadtdirektorin werden. (S. 114)

Serie

    * Schild und Schwert der Partei (S. 106)
    * "Frohe Botschaft: Stalin lebt" (S. 142)
    * Pyramide statt Rechteck (S. 150)
    * "Der letzte Trip auf Erden": Ein Logbuch der Leiden, der bestandenen Gefahren, aber auch des Konflikts mit seinem Partner Arved Fuchs sind die Aufzeichnungen, die Reinhold Messner auf dem Weg vom Südpol zur McMurdo-Bucht, dem zweiten, fast 1500 Kilometer langen Teil des Fußmarsches der beiden quer durch die Antarktis, gemacht hat**. ... (S. 251)

Wirtschaft

    * DDR-Manager - "Der Geiz der Reichen": In kleinen Treffen und auf Massenveranstaltungen suchen Manager und Mittelständler aus der DDR Rat und Partnerschaft im Westen. Viele kehren am Ende enttäuscht zurück: Die Zahl der Kooperationen ist gering, viele der westlichen Kollegen scheuen das Risiko und haben außer platten Sprüchen kaum etwas zu bieten. (S. 116)
    * Atomkraftwerk Greifswald - Mit den Jahren spröde: Ein Teil des DDR-Atomkraftwerkes Greifswald wird abgeschaltet, Bonn sieht weitere Risiken. (S. 118)
    * Geldanlage - Zahl mit zwölf Nullen: Die Zinsen für Rentenwerte steigen, die Kurse stürzen - und alles wegen der DDR? (S. 119)
    * Wall Street - Endgültig überzogen: Der führende Vertreiber von Schrottanleihen an der Wall Street ist am Ende. (S. 120)
    * Christa Luft - Christa Luft: Drei Milliarden Dollar verschenkt? (S. 121)
    * DGB-Vorstand - Teurer Proporz (S. 121)
    * Mercedes Benz - Mercedes-Benz wird aggressiv (S. 121)
    * Touristen-Boom in der DDR (S. 121)
    * Kreditkarten - Exklusivität wird billiger (S. 121)
    * Sowjet-Transporter für den Airbus (S. 121)
    * Taxis in Ost-Berlin - Mercedes statt Wolga: Auch in Ost-Berlin sollen bald genügend Taxis fahren - die Privaten machen mobil. (S. 124)
    * Handel - Listig eingefädelt: Durch die geplante Zusammenarbeit mit dem Handelsgiganten Metro würde Asko-Chef Wagner ein ganzes Bündel von Problemen los. (S. 126)
    * Erben - Drunter und drüber: Deutschlands größter Hersteller von Werkzeugmaschinen, ein Familienbetrieb, rutschte durch Mißmanagement in die Krise. (S. 127)
    * "Jetzt geht es erst ans Grobe" (S. 132)

Ausland

    * Großbritannien - "Mrs. Thatchers tadelnder Ton": Länger als Amerikaner, Russen und Franzosen stellte sich Großbritanniens Margaret Thatcher gegen die Vereinigung der beiden deutschen Staaten: Den künftigen deutschen Koloß in Europa einzubinden verbietet ihre Europafeindlichkeit. Erst neuerdings kommen aus London statt Nörgelei Signale, die auf Einsicht hindeuten. (S. 160)
    * "Die Stunde des Volkes" (S. 162)
    * Schweden - Vom Nichts ins Chaos: Die Regierung wollte Preisstopp und Streikverbot verordnen - und stürzte darüber. Ist das "Schwedische Modell" am Ende? (S. 166)
    * "Für militärische Neutralität" (S. 168)
    * Südafrika - Schwüle Hitze: Nach 27 Jahren Haft konnte der freigelassene Nelson Mandela "keine Wunder" bewirken. (S. 176)
    * "Südafrika braucht diesen Mann" (S. 177)
    * China - Schlaflose Nächte: Die Genossen in Osteuropa haben versagt; "die Rebellion" in Peking niederzuwerfen war richtig. So steht es in einem ZK-Papier. (S. 181)
    * Die Wodkas im Pipeline Club . . . (S. 185)
    * Türkei - Maus in der Falle: Der Einsatz der Armee in Aserbaidschan löste eine patriotische Welle aus - der Pantürkismus meldet sich wieder. (S. 192)
    * "Eigene Republik oder raus" (S. 194)
    * New York - Wärme für Ivana: Glück auch bei der Scheidung? Der Immobilienspekulant Donald Trump hat vorgesorgt. (S. 196)

Panorama

    * Beton-Korsett für Hoheitszone (S. 173)
    * Strahlenangst bei Euratom (S. 173)
    * Pentagon bleibt beim Kalten Krieg (S. 173)
    * Zahl der Stalin-Opfer weiter offen (S. 173)
    * Ungarn - Straßennamen werden gesäubert (S. 173)

Sport

    * Fußball - Tenor auf Schalke: Die Bundesligastadien drohen zu Investitions-Ruinen zu verkommen. Private Finanziers planen neue, komfortable Super-Arenen nach US-Vorbild. (S. 200)
    * Medizin - Brennendes Problem: Schweizer Ärzte ermittelten in einer Testreihe, wann Sex vor einem Wettkampf der Leistung schadet. (S. 201)
    * "Er vergißt zu schlagen" (S. 206)

Kultur

    * Geisterfahrt im Leseland (S. 208)
    * Film - Liebe zu Fritz: "Herzlich willkommen". Spielfilm von Hark Bohm. Bundesrepublik 1990; Farbe; 123 Minuten. (S. 220)
    * Film - Viel Dreck im Nest: "Das schreckliche Mädchen". Spielfilm von Michael Verhoeven. Bundesrepublik 1990; Farbe; 92 Minuten. (S. 220)
    * Film - Nukleare Nußknacker: "Die Schattenmacher". Spielfilm von Roland Joffe. USA 1989; Farbe; 127 Minuten. (S. 222)
    * "Literatur war ein Lebens-Mittel" (S. 225)
    * Bestseller (S. 228)
    * Bestseller (S. 228)
    * Meidners gemalte Weltuntergänge (S. 247)
    * Film - Synchronisierte Melancholie (S. 247)
    * Prominenten-Demo zum Opernball (S. 247)
    * Verbotener Film aus Frankreich (S. 247)
    * DDR-Markt - Orient in Preußen: Gibt es bald keine Trabis mehr? Massenhaft steigen DDR-Bürger von Plastik- auf westliche Metallautos um. (S. 258)
    * Autoren - Satanische Verve: Neues von Salman Rushdie: Nach einem Jahr im Verborgenen meldet er sich zu Wort, Brisantes droht. (S. 261)
    * Abstürze - Unter Geiern: Erstmals fiel ein Linien-Airbus A 320, das vieldisputierte Super-Flugzeug, vom Himmel - 90 Tote. (S. 264)

Wissenschaft+Technik

    * Retortenbabys - Riskanter Segen: Nach künstlicher Befruchtung häufen sich die Fälle zu früh geborener Mehrlinge. Viele dieser Retortenbabys tragen bleibende Schäden davon. (S. 236)
    * "Ich frage mich: Was soll das?" (S. 241)
    * Hunde sehen rot und blau (S. 268)
    * Computer als Redenschreiber (S. 268)
    * Implantierbare Lungenhilfe (S. 268)
    * Mini-Halbaffe entdeckt (S. 268)
    * Krebsvorhersage verbessert (S. 268)
 

Heft. Verlag: spiegel-verlag.

gutes Exemplar, nur kleine Lesespuren

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

DER SPIEGEL 8/1990