Nach dem Roman von Alexandre Dumas
Buch und Dialoge: Georges Neveux • Musik: Jean Wiener
Kamera: Robert Juillord Bauten: Robert Clavel - Kostüme:
Georges Benda - Schnitt: Monique Kirsonoff
Produktionsleitung: Wladimir Rohfeld
REGIE: ROBERT VERNAY
Edmond Dantes Jean Marois
Fernand Roger Pigaut
Villefort, kgl. Staatsanwalt Jacques Castelot
Coderousse Daniel Ivernel
Garconte, seine Frau Claude Genia
Morel Andre Brunot
Jacopo Folco Lulli
Bertuccio Poolo Stoppo
Der Juwelier Louis Seigner
Hoydöe Christina Grado
Albert Morcerf Jean-Pierre Mocky
Renee de Villefort France Asselin
u.
Ein französisch-italienischer Farbfilm im Verleih des
VEB Progress Film-Vertrieb
Edmond Dantes, achtzehn Jahre unschuldig ein-
gekerkert in der Gefängnishölle des Chateau d'lf,
hat nach seiner Flucht nur noch ein Lebensziel: die
Schuldigen an seinem Schicksal zu bestrafen. Der
Schatz, den er auf der Insel Monte Christo fand,
gibt ihm die Mittel, alle seine Pläne zu verwirklichen.
Bald weiß er, daß nicht nur Staatsanwalt Villefort,
der den Haftbefehl erließ, sich in Paris höchsten
Ansehens erfreut, sondern auch Fernand, der die
falsche Anzeige schrieb, um den erfolgreichen
Nebenbuhler bei der vielgeliebten Mercedes aus
dem Wege zu räumen. Er ist inzwischen zum Gene-
ral avanciert und sonnt sich behaglich an der Schön-
heit seiner Frau sowie an seinem kriegerischen
Ruhmesglanz. Der einzige aus dem üblen Drei-
gespann der Feinde, der es zu nichts gebracht hat,
ist Caderousse, der einst auf Edmonds schnelle
Karriere neidisch war. Ihn trifft zuerst die Rache.
Um eines glitzernden Diamanten willen, den
Edmond ihm zukommen läßt, wird er zum Mörder.
Er wird verhaftet und erleidet nun das Schicksal,
das er dem anderen zuvor bereitete. Zwar läßt
Edmond, der als Graf von Monte Christo mit der
Macht seiner Millionen ganz Paris in Atem hält, ihn
noch einmal aus dem Kerker befreien – doch nur,
damit er um so sicherer dem Dolch entgegenläuft,
der auf ihn wartet.
Staatsanwalt Villefort ist es, der die Anklage gegen
den Täter vertritt. Aber die Anklage kehrt sich wider
ihn selber: Der Graf von Monte Christo enthüllt in
öffentlicher Gerichtssitzung Villeforts verbrecheri-
sche Vergangenheit, und des Staatsanwalts Ver-
zweiflung wird zum Wahnsinn, als er erkennt, wer
wirklich vor ihm steht. Fernand ist der dritte, den
der geheimnisvolle Graf zu Boden zwingt. Er weiß
um den Verrat und die Unmenschlichkeiten, die
jenerauf seinen Feldzügen im Nahen Osten beging.
Das Mädchen Haydee, von Fernand in die Sklaverei
verkauft, von Edmond befreit, tritt als leibhaftige
Zeugin seiner Schande auf. Fernand, moralisch ver-
nichtet und von Weib und Kind verlassen, schießt
sich eine Kugel durch den Kopf.
Die furchtbare Rechnung des Grafen von Monte
Christo ging auf, das Werk der Rache ist vollendet.
Edmond Dantes steht nun am Anfang eines neuen,
glücklicheren Lebens. Aber nicht Mercedes wird es
teilen, die ihn noch immer liebt, sondern Hoyd6e,
die liebliche Blume des Orients. Mit ihr verläßt er
Frankreich. H. U. Eylou