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Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e. V., Wetzlar (Hrsg.)

Das Reichskammergerichtsmuseum Wetzlar

105 S., mit zahlreichen farb. u. s/w-Abb.,

 

Mit diesen Worten der Reichsfürsten auf dem Frankfurter Reichstag des Jahres 1486 läßt sich das Motto dieser Ausstellung am besten umschreiben. Auch heute könnte man die friedenstiftende Funktion des Rechts und die Legitimation für die Einrichtung eines überregionalen Gerichtswesens nicht besser formulieren.
Der Gedanke eines gewaltlosen Streitens mit dem Ziel, sich friedlich zu einigen oder sich einem neutralen Gerichtsspruch zu unterwerfen, ist für die moderne Zeit von brennender Aktualität. Die Zunahme von Gewalt und Terror nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern in Gesamteuropa und in der ganzen Welt fordert von uns eine Rückbesinnung auf die historisch gewachsenen Werte.
Die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung will mit der Ausstellung in diesem Museum den Versuch einer Darstellung wagen, wie es zur Entwicklung einer überregionalen deutschen Justizorganisation gekommen ist und wie im Laufe der Zeit die Herausbildung von Grundrechten der Bürger durch diese Justizorganisation mitgetragen worden ist. Das Museum soll dem Besucher das Bewußtsein vermitteln, daß Grundlage auch unserer heutigen gesellschaftlichen Wirklichkeit nur ein friedliches Zusam-
menleben sein kann, das von den Grundwerten der Gerechtigkeit getragen wird.
Damit soll die Ausstellung nicht nur Schülern und Studenten, sondern allen Bürgern Gelegenheit geben, einen wesentlichen Teil unserer Rechtsgeschichte kennenzulernen. Die dem Museum vorgeschaltete Audiovision führt zum besseren Verständnis in die Ausstellung ein.
Das Haus, in dem das Museum untergebracht ist, wurde um 1760 von dem Kammergerichtsherrn Papius erbaut. In diesem Haus wohnte von 1765 bis 1772 der Präsident des Reichskammergerichts, Burggraf Christian Albert Kasimir zu Kirchberg, Reichsgraf zu Sayn und Wittgenstein; 1772 bis 1774 diente es dem Visitationskommissar am Reichskammergericht und späteren Fürstbischof von Würzburg und Bamberg, dem Freiherrn Franz Ludwig von Erthal, als Bleibe; im Jahre 1800 bezog der letzte Präsident des Reichskammergerichts, Franz Paul Christoph Freiherr von Seckendorf, das Haus und bewohnte es bis zur Aufhebung des Gerichts im Jahre 1806.
Wir wünschen allen Besuchern des Museums einen aufschlußreichen Gang durch einen wesentlichen Teil der deutschen Rechtsgeschichte.
 

broschiert,. Verlag: Wetzlar, Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V..

gutes Exemplar, ordentlich,

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e. V., Wetzlar