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Sagen um den Regenstein

24 Seiten,

Vorwort
Sagen sind im Volke entstandene Erzäblberichte über außergewöhnliche Ereignisse aus der engeren Umgebung des Erzählers.
Im Gegensatz zu Märchen, die irgendwo handeln, werden in der Sage genaue Orts- und Personennamen angegeben.
Die Sagen waren Erzählgut für Erwachsene. Der Erzähler wie auch der Zuhörer waren der Meinung, daß es sich dabei um tatsächliche Begebenheiten handelt. Der Verfasser der Sage bleibt unbekannt.
Die Sagen wurden über Jahrhunderte mündlich weitergegeben und meist erst im 19. Jahrhundert aufgeschrieben. Durch diese von vielen Erzählern beeinflußte Weitergabe wurde der Sagenstoff geformt, mitunter von abergläubischen, geheimnisvollen Vorstellungen beeinflußt.
Die Regensteinsagen zeigen zum Teil einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Es tritt aber nicht immer die verdiente Strafe für Räubereien, Mord und Gewalttaten zu Lebzeiten des Beschuldigten ein. Es war den Bauern und Städtebürgern nicht möglich, die Grafen für eine Ungerechtigkeit zu bestrafen. Der Sagenerzähler läßt deshalb die Strafe nach dem Tode eintreten. Der Graf kann keine Ruhe finden, muß im Feuer brennen oder das Geschlecht wird zum Aussterben verurteilt.
In einigen Sagen kommt der gesellschaftliche Konflikt zwischen dem Bürgertum und den zunehmend verschuldeten Grafen von Regenstein zum Ausdruck.
Wer die Sagen richtig zu lesen versteht, für den sind sie ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Geschichte des Regensteins.
Diplom-Ethnograph Hans Sauerfeind
 

Heft. Verlag: Blankenburg : Museum Blankenburg,, 1984.

gutes Exemplar, altersgemäß gebräunt, Gesamtzustand gut