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Art.Nr.: B00063308

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Mundstock, Karl (Verfasser)

Der Gasmann kommt / Karl Mundstock

  • Umfang/Format: 36 Seiten : mit Abb. ; 8
  • Anmerkungen: Status nach VGG: vergriffen
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: : -.60
  • Sachgebiet: Kinder- und Jugendliteratur

„Morgen kommt der Gasmann”, sagte die Mutter. Sie setzte den Milchtopf ab und ging zum Gasmesser, um nachzuschauen, wieviel Gas wir verbraucht hatten. Ich guckte mit ihr auf die Zähleruhr, die für mich voller Geheimnisse steckte.
„Wie funktioniert eigentlich dieses Ding?" fragte ich sie.
„Du mit deiner ewigen Fragerei", antwortete sie mir, „so genau kann ich dir das nicht sagen. Frag den Gasmann."
Den Gasmann fragen! Daran hatte ich nicht gedacht. Sicherlich konnte der mir erklären, was ich unbedingt wissen wollte: wie das Gas in den Gasmesser kommt und wie es das Zählwerk in Gang setzt. Die Zähleruhr interessierte mich besonders. Einen Wecker, den kein Uhrmacher mehr reparieren konnte, hatte ich einmal auseinandergenommen und untersucht. Sein Werk bestand aus Zahnrädern, die ineinandergriffen. Wenn man ihn aufzog, spannte man die Feder, die das Radwerk in Bewegung setzte. Die Uhr lief ab, indem sich die Feder entspannte. Als ich das entdeckt hafte, war mir das Ganze lächerlich einfach vorgekommen. Aber eine Gasuhr? Hatte die auch eine Feder? Niemand zog sie auf. Wie kam es, daß sich die Zeiger von Strich zu Strich bewegten, wenn man Gas verbrauchte?
Das Gas, hatte ich einmal gelesen, wird in die Rohre gedrückt. Es hat also eine Druckkraft wie ein Wasserstrahl. Bei Gasen nennt man das Gasdruck. Also muß die Gasuhr durch den Gasdruck bewegt werden. Wie geschieht das? Ich dachte darüber nach, bis ich einschlief, ohne jedoch zu einem Ergebnis zu kommen. Wenn ich nur nicht den Gasmann verpasse, dachte ich noch. Und richtig! ich wache auf, da ist er schon da. Ich rein in die Buxen und raus auf den Flur. 'Er steht bereits an der Tür. „Morgen, junger Mann", sagte er lächelnd, „wir haben wohl Ferien, wie?" Ich druckse und druckse, weil ich erst nicht so recht weiß, wie ich fragen soll.
„Nicht so einfach", antwortete er. „Die Uhr, ja, die wird durch eine Membrane getr.eben. Es gibt trockene und nasse Gasmesser. Heute werden nur noch Hochleistungsgasmesser hergestellt."
Membrane, Hochleistungsmesser ..., damit kann ich nichts abfangen. Als die Ferien zu Ende sind, frage ich Lehrer Krause. Der weiß so ziemlich alles, aber das weiß er auch nicht. „Na, Freunde", sagte er, „wenn ihr euch dafür interessiert, schaun wir uns an, wie ein Gasmesser entsteht. Dann werdet ihr auch begreifen, wie er funktioniert."
 

Verlag: Berlin : Kinderbuchverl..

gutes Exemplar, altersgemäß gebräunt, Gesamtzustand gut

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Mundstock, Karl