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Tendrjakov, Vladimir (Verfasser)

Der feste Knoten Das Ableben. Romane / Wladimir Tendrjakow. Aus d. Russ. von Ingeborg Schröder

  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang/Format: 592 Seiten ; 21 cm
  • Anmerkungen: Einheitssacht. d. beigef. Werkes: Kon?ina
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: Gewebe : M 13.80 3-353-00010-0 Gewebe : M 13.80
  • Sachgebiet: Belletristik

die guten Absichten lassen sich im Lebennur schwer durchsetzen. Dieser PI Prozeß ist mit viel Mühe verknüpft und et A ordert Geduld, sehr viel Geduld ... Oftmals ist es unumgänglich, bestimmte Strukturen unserer Gesellschaft zu verändern oder gänzlich umzubrechen . . . Die Analyse von gesellschaftlichen Vorgängen, von Beziehungen und Strukturen, die sich die Menschen selbst schaffen, ist deshalb sehr wichtig. Sich menschlich verhalten zu können hängt nicht nur von den einzelnen Menschen ab, sondern wird von diesen Strukturen bestimmt. Diesen Vorgang muß sozialistische Literatur den Menschen bewußt machen. Dieses Bewußtsein ist die Voraussetzung für die Veränderung.« So charakterisierte Wladimir Tendrjakow (1923-1984) das Grundanliegen seines Schaffens. Der Roman »Der feste Knoten« (1955) gestaltet dessen Urphänomen: Der junge Rayonsekretär Mansurow hatte 1953 »gute Absichten«, er verwickelt sich aber in tragische Widersprüche, die sich zu einem festen Knoten verschlingen, da er die gesellschaftlichen Strukturen nicht durchschaut . In »Das Ableben« (1966) untersucht Tendrjakow die historischen Quellen dieses »Knotens« in der parabelhaften Geschichte des Dorfes Poshary von der Revolution bis zum Ende der 50er Jahre: Lykow, der »ewige Vorsitzende«, ist gestorben. Nun fragen sich seine Mitstreiter, Opponenten und Nachfolger, was hat er geleistet, was muß jetzt anders gemacht werden?
Historisch unausweichliche Entwicklungen werden sichtbar, aber auch vertane Möglichkeiten und Perspektiven. Tendrjakow nannte den Roman 1977 das wichtigste seiner bis dahin erschienenen Werke. Die Kritik ergänzte:
. ein Kardiogramm der Geschichte. Das Streben, die Darstellung maximal zu verdichten und philosophisch zu erweitern, verleiht dem Roman einen gewissen symbolischen, gleichnishaften Charakter, der ihn unerwartet mit solchen Erscheinungen der Weltliteratur wie >Der Herbst des Patriarchen< von Garcia Märquez verwandt macht« (L. Wiltschek, 1985). Und J. Sidorow betonte 1978: » >Lykow ist ein besonderer Mensch, ein Genie . .. so lernten die Posharer viele Jahre zu denken...< Sie vergötterten ihren in den Sitten schroffen und sehr gewieften Vorsitzenden und gaben ihm das Recht, für sie alles zu richten und zu entscheiden . . . >Lykowismus< ist eine schroffe Entstellung der Idee des sozialistischen Aufbaus selbst ... Lykow verfällt sittlich und sät um sich moralische Zersetzung . . . Der Schriftsteller vereinfacht den Konflikt nicht. Die Negierung des >Lykowismus< kommt nicht von oben, wie es oft in Büchern ähnlicher Thematik zu sein pflegt, sondern entsteht von innen ...«
 

gebundene Ausgabe,. Verlag: Berlin : Verl. Volk u. Welt.

gutes Exemplar, altersgemäß gebräunt, Gesamtzustand gut

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Tendrjakov, Vladimir