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Röhrich, Wilfried (Verfasser)

Sozialgeschichte politischer Ideen : d. bürgerl. Gesellschaft / Wilfried Röhrich

  • Umfang/Format: 233 Seiten ; 19 cm
  • Anmerkungen: Literaturverz. Seiten 214 - 233.
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: kartoniert : DM 11.80 3-499-55392-9 kartoniert : DM 11.80
  • Sachgebiet: Politik, Wehrwesen ; 03a Philosophie ; 05b Sozialwissenschaften

Vorwort    •
«Was beweist die Geschichte der Ideen anders, als daß die geistige Produktion sich mit der materiellen umgestaltet? Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur die Ideen der herrschenden Klasse. » Diese Aussage Marxens läßt sich relativieren. Es gab auch einflußreiche Ideen, die denen der herrschenden Klasse entgegengerichtet waren. Die Konzeptionen von Marx und Engels sowie die der Frankfurter Schule stehen in unserer Untersuchung als Beispiele nonkonformer Ideen. Gleichwohl trifft die Aussage für die meisten Denker, die wir behandeln, uneingeschränkt zu. Ihre Reflexionskategorien bezogen sich auf eine bürgerliche Gesellschaft, die sie — wenn auch nicht vorbehaltlos — rechtfertigten. Und um die bürgerliche Gesellschaft handelt es sich in unserer Sozialgeschichte politischer Ideen.
Mit dieser Eingrenzung der Thematik verbindet sich zweierlei: Zum ersten wurden nur solche bürgerlichen Denker berücksichtigt, die unseres Erachtens die sozialökonomischen Motive gebührend beachteten. Zum zweiten schieden Theoretiker (und Praktiker) wie die des Anarchismus, Marxismus-Leninismus und Maoismus, die eine die bürgerliche Ordnung überwindende Gesellschaft revolutionär erstrebten bzw. errichteten, von vornherein aus. Allein bei Marx und Engels drängten sich Konzessionen auf, weil in ihren Reflexionskategorien das Wesen der bürgerlichen Gesellschaft schlechthin zutage tritt. Diese Tatsache erzwang dann auch, daß das 5. Kapitel in seinem Aufbau von den anderen abweicht.
Absicht unserer Untersuchung ist es mithin, die bürgerliche Gesellschaft von ihren Anfängen bis zu unserer Gegenwart in ihren konkreten Erscheinungsformen und in den strategischen Stationen ihrer Ideen aufzuzeigen. Sicherlich ist sehr viel wahr daran, daß man das Heute nicht begreifen kann, wenn man das Gestern nicht kennt. Und dies gilt sowohl für die Entwicklung der Ereignisse wie für die der politischen Ideen, in denen sich die ersteren widerspiegeln. Doch damit bewegen wir uns schon im Rahmen der Argumentation unserer Einleitung; deshalb genug davon.
Kiel, Frühjahr 1979    Wilfried Röhrich
 

broschiert,. Verlag: Reinbek bei Hamburg : Rowohlt.

gutes Exemplar, altersgemäß stark gebräunt, Gesamtzustand gut

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Röhrich, Wilfried