- Umfang/Format: 151 Seiten ; 19 cm
- Anmerkungen: Bibliogr. G. E. Lessing u. Literaturverz. Seiten 137 - 142.
- Erscheinungsjahr: 1977
- Einbandart und Originalverkaufspreis: : M 4.80, M 2.80 (DDR-Pr.)
- Sachgebiet: Literaturwissenschaften ; 07a Sprach- und Literaturwissenschaft
- Schlagwörter: Lessing, Gotthold Ephraim ; Lessing, Gotthold Ephraim
Oskar Loerke wandte sich 1922 verstehend Liebmanns erstem Buch «Entwerden» zu. Loerke erkannte, daß aus dem «vulkanischen Chaos» ein «großartiger Raum für Gefühl, Anschauung, bisweilen sogar Klang, aus dem gesungene, gedachte, gestaltete Welt hervorgehen könnte». Rudolf Pannwitz schreibt beim Erscheinen der Erzählung «Kreuzigung»: «Es ist ein Naturton, ein durchaus wahrer, auf das Äußerste gespannt. Es ist eine Seele, dionysisch gefordert, die mit der Erfüllung Ernst macht, nicht in Gefühlen schweben bleibt . . .» Oskar Walzel behandelte die Probleme der «ungebundenen Rede des Expressionismus» und stellte in «Dichtung von Gottsched bis zur Gegenwart» zu dieser Frage fest: «Neben Hermann Kesser wäre als ein besonderer bezeichnender Fall Kurt Liebmann zu stellen.» Und über Liebmanns Oskar-Nerlinger-Monographie urteilt 1956 die Öffentlichkeit: «Vielleicht gibt es zur Darstellung dieses Gegenstandes kaum einen Berufeneren als gerade diesen Autor. Hat doch Liebmann selber alle jene Bewegungen der zwanziger Jahre mitgemacht, die das Gesicht der modernen Kunst bestimmten.»