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Landgrebe, Erich

Ein Maler namens Vincent : Roman e. leidenschaftl. Lebens / Erich Landgrebe

  • Ausgabe: 26. - 30. Tsd.
  • Umfang/Format: 332 Seiten : 8 Bl. Abb. ; 8
  • Anmerkungen: Nebent.: Van Gogh
  • Erscheinungsjahr: 1958

Zum ersten Male zeichnet hier einer, der selbst Maler ist, den so kurzen Lebensweg und das unsterbliche Lebenswerk des Vincent van Gogh. Erich Landgrebe, der dem Großen als Mensch und Künstler Entscheidendes verdankt, schildert diesen Vincent „an der Front, wo das Schöpferische entsteht"; den „Maler, der mit den Augen lebte, den hemmungslosen Bauern, in der ungestümen Entfaltung seines ungestümen Geistes". Van Gogh, der zeitlebens vergeblich um Verständnis, Wärme und Liebe bettelt; einer der großen Liebenden der Geschichte, die über Raum und Zeit hin Liebe, die sie selbst nie empfangen haben, ausströmen auf Menschen, die sie gar nicht verdienen. Van Gogh, der, vom Leiden gezeichnet, endlich in der sonnendurchfluteten Provence in fünf Jahren glühenden Rausches die Herrlichkeiten der Welt in Linien und leuchtenden Farbensymphonien gleichnishaft neu schafft, Bilder malt, die eine neue Epoche der Kunstgeschichte einleiten. Da sind zuerst die Tage der Kindheit mit dem Bruder Theo auf der Brabanter Heide, die einzig wirklich glücklichen seines Lebens, bis wieder zu jener letzten Stunde, in der ein Maler namens Vincent sterbend und glücklich dieses Bruders Theo Hand hält, dieses einzigen, der ihn versteht, der ihm die Existenz gesichert, ihn ermutigt und jetzt endlich Vincents Bilder zum ersten
Erfolg geführt hat. Waren es nicht alles verlorene Jahre gewesen? Diese äußeren Stationen einer unsäglichen Passion von dem Augenblick an, da er sich als Kunsthändler versuchte; als er in den Elendsquartieren der Borinage, dem ärmlichsten Kohlengebiet Belgiens, als Hilfsprediger scheiterte; der später in Liebe und Freundschaft kläglich Schiffbruch erleidet? Immer wieder versagt, bis endlich die Stunde der Berufung zum Maler erkannt ist und die furchtbare Krankheit ihn niederwirft. Denn jetzt, von Armut, Einsamkeit, Irrsinn hoffnungslos eingekreist, wird er der Vincent, den wir alle lieben: der inmitten letzter Verlassenheit die Sonne entdeckt, die Farben, das Licht und das Glück; der uns sterbend von der Schönheit unserer Erde singt.
Erich Landgrebe hat in den liebenswürdigen Idyllen seiner Rahmenerzählung Fahrt durch die Provence — viel tiefen Humor, eigenes Bekenntnis hineingewoben und auch damit seinen biographischen Roman zu einem literarischen K.unstwerk gerundet. Erregend und beglückend für den, der diesem Maler namens Vincent begegnen möchte. Ihm werden auch die vielen Bildtafeln besonders willkommen sein.
 

Gebundene Ausgabe. Verlag: Gütersloh : Bertelsmann Lesering.

gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren

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Landgrebe, Erich