Titel
SPIEGEL Titel - "Ein Signal für eine bessere Zukunft": Sie reparieren Wasserleitungen und montieren Steckdosen, geben Nachhilfeunterricht und mauern Eigenheime: Etwa 3,3 Millionen Bundesbürger verdingen sich täglich drei Stunden nebenher - schwarz, ohne Rechnung. Millionen anderer arbeiten gar unentgeltlich und bringen als Heimwerker oder in Selbsthilfegruppen erstaunliche Leistungen. Auch die Deutschen entziehen sich immer mehr dem Druck der Bürokratie und der Herrschaft der Experten - die Wirtschaft im Schatten ohne Steuern und Abgaben blüht. (S. 82)
Deutschland
17
"Bewundernswert, was Blüm buckeln muß": Vergeblich wehrten sich Familienminister Heiner Geißler und Arbeitsminister Norbert Blüm gegen weitere Kürzungen ihrer Mittel: Der Bundeshaushalt soll vor allem auf Kosten von Rentnern und Arbeitslosen saniert werden. Im Kabinett bestimmen jetzt allein der Finanz- und der Wirtschaftsminister die Richtung. *
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20
SPIEGEL Gespräch - "Wer gegen den Kanzler angeht ...": CDU-Generalsekretär Heiner Geißler über den Kurs der Union und die Sozialpolitik der Regierung
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24
Flick-Affäre: "Kinder, da ist viel drin": Wirtschaftsminister Lambsdorff und sein Vorgänger Friderichs müssen eine Hoffnung begraben: Der tote FDP-Schatzmeister Karry fällt nach den letzten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft als Entlastungszeuge aus. Im Gegenteil: Der Verdacht der Vorteilsannahme gegen die beiden Liberalen hat sich durch neue Indizien erhärtet. *
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REGIERUNGSSPRECHER - Milch in den Eimer: Den Kanzler dem "kleinen Mann" gefühlvoll nahezubringen - das sieht der neue Kohl-Sprecher Peter Boenisch als seine vordringliche Aufgabe an. *
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DATENSCHUTZ - Gewisse Affinität: Wende auch beim Datenschutz: Als neuer Beauftragter wurde ein Verwaltungsjurist aus dem Innenministerium bestellt. *
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BAUHERREN - Alles abgenommen: Mit Vorliebe legen Bundesligaspieler ihr Geld in Bauherrenmodellen an. Bei Eintracht Frankfurt hat vor allem der Vizepräsident daran verdient. *
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WINDKRAFT - Energie vom Eumel: Serien von Ablehnungsbescheiden der Baubehörden verhinderten bislang, daß der Einsatz von Windkraft als alternative Energie recht zum Zuge kam. Drei höchstrichterliche Urteile könnten das ändern. *
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MUTTERMILCH - Ein Trostschlückchen: Streitfrage unter Juristen: Wie lange dürfen stillende Frauen, die berufstätig sind, bezahlte Freizeit beanspruchen? *
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BILDUNGSFÖRDERUNG - Alte Blüte: Statt Stipendien für alle zu zahlen, wollte die neue Regierung Hochbegabte besonders fördern. Doch auch dafür fehlt das Geld. *
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ATOMSCHLAG - Total überfordert: Ulmer Ärzte haben untersucht, was bei der Explosion einer Atomwaffe mit ihrer Stadt geschehen würde. *
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SCHULEN - Kampf ums Kind: An den Schulen werden die Schüler knapp. Um der Schließung zu entgehen, lassen sich Gymnasien Werbegags einfallen. *
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AUSLÄNDER - Schlagen oder verjagen: Ausländerinnen, die ihren gewalttätigen Männern davonlaufen, droht die Abschiebung. *
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BÜROSTÜHLE - Unheimliche Serie: Unter Millionen Büromenschen lauert Gefahr: Ihr Stuhl kann explodieren. *
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"Stern": "Das ist eine ungeheure Geschichte": Aufstand im "Stern": Einmütig stellten die Redakteure dem Verlagsvorstand ein Ultimatum zur Abberufung der neuen Chefredakteure Johannes Gross und Peter Scholl-Latour. Die Empörung über den Reinfall mit den angeblichen Hitler-Tagebüchern hält an. War der Lieferant, Konrad Paul Kujau, auch der Fälscher? *
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116
RUDOLF AUGSTEIN - In fremder, eigener Sache: *
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GEWERKSCHAFTEN - Dichte Wolken: Die ÖTV-Vorsitzende Wulf-Mathies hat einen neuen Umgangston in die Tarifgespräche gebracht. In der Sache ist sie hart wie ihr Vorgänger Kluncker. *
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Report
30
"Uns sind die Träume abhanden gekommen": SPIEGEL-Report über Zustand und Zukunft der Oppositionspartei SPD *
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DDR
63
DDR - Meistens zu spät: Chronischer Mangel an Arbeitskräften zwingt DDR-Betriebe verstärkt zur Rationalisierung. *
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Wirtschaft
74
COMPUTER - Harakiri mit Anlauf: Jetzt drängen die großen Hersteller auf den Markt: Auch in Deutschland, so hoffen sie, wird sich der Kleincomputer durchsetzen. *
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78
WOHNUNGEN - In etwa gedeckt: Experten meinen: Es wird bald zu viele Wohnungen geben - teure jedenfalls. *
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80
GELDANLAGE - Auf Eis: Ein tüchtiger Professor schwatzte Gutverdienenden mit immer neuen Firmen, die alle ohne Erfolg blieben, Millionen ab. *
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121
Billiger Wein aus dem Karton: *
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121
Die Spekulierlust ließ nach: *
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121
Spannungen im VW-Vorstand: *
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121
Wird bei Klöckner gepfändet?: *
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121
USA: Autowerker wollen nachziehen: *
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ARBEITSLOSE - Zweite Sprosse: Sind die Briten wirtschaftlich aus dem Schlimmsten heraus? *
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142
Marsch in die Weltdepression?: Ronald Reagans Aufrüstungspolitik gefährdet den internationalen Konjunkturaufschwung *
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150
LUFTFAHRT - Ohne Vorwarnung: Freddie Laker wirft den großen Fluggesellschaften vor, sie hätten seine Billig-Linie in den Ruin getrieben. In Washington klagt er auf Schadenersatz. *
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Ausland
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England: Erst Wahlen, dann Raketen: Margaret Thatcher riskiert Neuwahlen und einen Raketenwahlkampf: Schon im Juni, allerdings erst nach dem Wahltag, sollen die ersten Cruise Missiles in England stationiert werden. Der britische Verteidigungsminister Heseltine wird in seiner eigenen Partei bekämpft. Konservative Abgeordnete fordern britische Kontrolle über die neuen Waffen, während Labour ganz auf Nuklearrüstung verzichten will. *
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127
LIBANON - Hundert Jahre kämpfen: Als erster arabischer Staat nach Ägypten hat der Libanon mit den Israelis ein Abkommen erarbeitet. Ob es zum Abzug aller fremden Truppen führt, hängt von den Syrern ab. Die bleiben - vorläufig - hart. *
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Warum steht in Polen eine Sowjet-Garnison?: Die schwache Rechtsgrundlage der Stationierung / Von Wolfgang Seiffert Für den Aufenthalt sowjetischer Truppen in Polen gibt es kaum rechtlich gesicherten Grund - das erklärt der frühere DDR-Jurist Professor Wolfgang Seiffert, 56, dessen Buch "Kann der Ostblock überleben?" gerade erschienen ist: Die Sowjetpräsenz stütze sich politisch auf die "ständige Anfechtung der polnischen Westgrenze", die heute jedoch nicht mehr angefochten wird. Rechtlich aber berufe sich Moskau immer nur auf die alten Viermächte-Vereinbarungen. Das gelte auch für die sowjetischen Streitkräfte in der DDR. *
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132
CHINA - Drang nach draußen: Flugzeugentführungen aus der Volksrepublik können nicht nur die Freiheit bringen, sondern auch viele Barren Gold. *
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USA - Milch als Pflichtgetränk: Ein Raketensilo oder eine Rüstungsfabrik im Wahlkreis sichert vielen Abgeordneten die Wiederwahl. *
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MENSCHENRECHTE - Akt der Liebe: Weltweite Proteste: Die argentinischen Militärs erklärten Tausende von Verschwundenen für tot - darunter sind auch 59 Deutsche. *
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IRAN - Gute Nachbarschaft: Obwohl die Moskau-treue Tudeh-Partei verboten wurde und 18 Sowjet-Diplomaten das Land verlassen mußten, setzen die Kommunisten noch immer auf den Ajatollah. *
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TÜRKEI - Wie die Hähne: Über 700 ehemalige Politiker erhielten fünf und zehn Jahre Aktionsverbot. Die Militärs brauchen für eine Demokratie nach ihrem Sinn brandneue Parteien und Funktionäre. *
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JAPAN - Viel gelernt: 20 Akademikerstädte rund um Tokio sollen Japan bis zum Jahr 2000 zur technologischen Führungsmacht der Welt wachsen lassen. *
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"Wir können Atomwaffen bauen": SPIEGEL-Interview mit dem Präsidenten der Republik China, Tschiang Tsching-kuo, über Taiwans Isolation *
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170
"Wir werden sie alle töten": Der Kampf des afghanischen Widerstandes gegen die Besatzer Um den islamischen Widerstand endlich zu brechen, haben die Sowjets vorige Woche im Umkreis von Kabul mit einer brutalen Strafaktion begonnen. Tausende von Zivilisten fanden bisher in den Dörfern den Tod. Der Kanadier Savik Shuster, einer der wenigen westlichen Journalisten, die Afghanistan auf beiden Frontseiten kennengelernt haben, berichtet für den SPIEGEL von der Organisation und den Einsätzen der Mudschahidin. *
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INDIEN - Zelluloid-Guru: Um den Gandhi-Film, der mit acht "Oscars" ausgezeichnet wurde, ist ein Streit ausgebrochen: Zeigt er den wahren Gandhi? *
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SOWJET-FILM - Bis zum Wachturm: Im Westen wirbt Moskau mit einem Film, der die Realität des Sozialismus zeigt, Arbeitslager eingeschlossen. *
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182
SOWJET-PRESSE - Bis zur letzten Zeile: Ob eine Zeitung erscheint oder nicht erscheint - niemand bemerkt es. Den Lesern entgeht nichts. *
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Sport
184
"Der menschliche Schleifer": SPIEGEL-Reporter Hans-Joachim Noack über Ernst Happel, den Fußballtrainer des Hamburger SV *
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Kultur
191
Schnitzler für Paris: *
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191
Theaterrätsel: Wer war Cami?: *
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191
Botschaftsträger auf dem Kopf: *
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191
Zitat: *
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191
Streng geheim: "The Residents": *
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191
Bei 447: "Progressive Koalitionskritik": *
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192
"Wie Besitz zu teilen wäre, sagt die Bibel nicht": Peter Brügge über Francis A. Schaeffer, den Philosophen von Amerikas "Moralischer Mehrheit" *
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201
Droge aus dem Triebwerk: SPIEGEL-Redakteur Klaus Umbach über den Komponisten Glenn Branca *
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205
KUNSTMARKT - Immer bereit: Ein Rest der legendären New Yorker Kunstsammlung Havemeyer macht die wichtigste Impressionisten-Auktion seit einem Vierteljahrhundert möglich. *
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207
BIOGRAPHIEN - Gipfel des Weltalls: Zum erstenmal hat ein deutscher Emigrant das Leben von Friedrich Nietzsches Schwester Elisabeth dank vieler unbekannter Quellen beschrieben. *
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214
Das Gefängnis der Aufbruchzeit: SPIEGEL-Redakteur Christian Schultz-Gerstein über Klaus Bädekerl: "Ein Kilo Schnee von gestern" Klaus Bädekerl, 35, veröffentlichte 1979 den Erzählungsband "Alles über Geld und Liebe". Mit Regisseur Hans W. Geissendörfer schrieb er Drehbücher für den Film "Die gläserne Zelle" und für die ARD-Krimiserie "Lobster" Bädekerl lebt als freier Autor in München. *
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216
Bestseller
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216
BÜCHER - Grundlos heiter: Ernst Jünger: "Aladins Problem". Klett-Cotta, Stuttgart; 124 Seiten; 32 Mark. *
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216
Bestseller
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217
BÜCHER - Stadtstreicher Bloch: Hermann Kinder: "Der Mensch, ich Arsch. Drei Prosastücke". Haffmans Verlag, Zürich; 112 Seiten; 20 Mark. *
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217
BÜCHER - Denkende Quadrate: Edwin A. Abbott: "Flächenland. Ein mehrdimensionaler Roman, verfaßt von einem alten Quadrat". Aus dem Englischen von Joachim Kalka. Klett-Cotta, Stuttgart; 240 Seiten; 24 Mark. *
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219
Südseealpträume im Bunker: SPIEGEL-Redakteur Urs Jenny über das 36. Internationale Filmfestival von Cannes *
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223
FILM - Liebestod der Weltbank: "Das Rollover-Komplott". Spielfilm von Alan J. Pakula. USA 1981. 115 Minuten; Farbe. *
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224
FILM - Kurzer Ausgang: "Nur 48 Stunden". Spielfilm von Walter Hill. USA 1982; 97 Minuten; Farbe. *
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224
FILM - Tristesse der Aussteiger: "In der weißen Stadt". Spielfilm von Alain Tanner. Schweiz/Portugal 1983. 108 Minuten; Farbe. *
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THEATER - Glück vom Staubsauger: Erstmals spielen Hamburger Schauspielerinnen ihre eigenen Geschlechterrollen auf der Bühne: im Malersaal des Schauspielhauses. *
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"Inferno auf Computer-Befehl?": Die Risiken automatisierter Frühwarn- und Entscheidungssysteme für Europa / Von Professor Klaus Haefner Fehlalarm hat das amerikanische Raketen-Frühwarnsystem schon häufig ausgelöst; stets konnte bislang der Irrtum erkannt, die Katastrophe abgewendet werden. Doch dazu, glaubt der Bremer Informatik-Professor Klaus Haefner, wird bei stark verkürzten Raketen-Flugbahnen künftig die Zeit nicht mehr reichen: Mit der Stationierung von Pershing-2-Raketen, so Haefner, werde in Europa der Aufbau eines "Frühwarn- und Entscheidungssystems" militärisch unausweichlich, das automatisch den Befehl zum atomaren Gegenschlag erteilt. *
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ÄRZTE - Nur nebenbei: Es gibt ein Heer von Betriebsärzten - aber immer noch zu viele Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle. Die Misere ist gesamtdeutsch. *
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ZOOLOGIE - Fett und fit: Kalifornische See-Elefanten, einmal schon fast ausgestorben, gelten den Zoologen als wahre Wundertiere: Sie vermehren sich auf Teufel komm raus - fast ohne dabei Luft zu holen. *
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AUTOMOBILE - Flehen um Liebe: Bei Alfa Romeo wurde ein in Mißkredit geratener Name (Alfasud) getilgt. Ein neues Auto und ein neugeordnetes Firmengefüge sollen dem angeschlagenen Konzern aufhelfen. *
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DIESE WOCHE IM FERNSEHEN
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Wissenschaft+Technik
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Warnung vor Kaiserschnitt: *
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237
Museums-Rampe: *
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237
Diagnosen: Jede vierte falsch: *
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237
Längeres Sterben durch Dauertropf?: *