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Badstübner, Ernst (Verfasser), Beyer, Klaus G. (Illustrator)

Kirchen der Mönche : d. Baukunst d. Reformorden im Mittelalter / Ernst Badstübner. Mit Aufnahmen von Klaus G. Beyer

  • Ausgabe: 1. Auflage, durchges. Ausg.
  • Umfang/Format: 290 Seiten : zahlreiche Illustrationen (z.T. farbige) u. graph. Darst. ; 23 cm
  • Anmerkungen: Fr?here Ausg. im Union-Verlag, Berlin Status nach VGG: vergriffen
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: : DM 42.00
  • Sachgebiet: Architektur ; 12 Christliche Religion

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Kirchen der Mönche — mit diesem Begriff verbindet sich für uns der Gedanke an die romantische Ruine des Benediktinerklosters Paulinzella, an die von Zisterziensern errichteten, vielbesuchten Kirchenbauten in Doberan und Chorin, an das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, an die Predigerkirche des Dominikanerordens, die Barfüßerkirche der Franziskaner und die Augustinerkirche in Erfurt. Diese und viele andere Bauwerke in unserem Land, die sorgsam gepflegt werden, sind Zeugen des ausgebreiteten und vielfältigen Wirkens der christlichen Mönchsorden im Mittelalter.
In der Kulturgeschichte des europäischen Mittelalters hat das Mönchtum eine wesentliche Rolle gespielt. Die Klöster hatten die Aufgabe, die Lehren des Christentums zu verbreiten, sie waren Stätten des Gebets; zugleich aber waren sie Zentren der Wissenschaft und der Bildung, auch
Mittelpunkte    landwirtschaftlicher
und sozial-caritativer Tätigkeit. Als Freunde oder Feinde weltlicher Mächte griffen die führenden Männer der Klöster in die Politik ein und beeinflußten die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung. Die Mönche konnten ihre Aufgaben erfüllen,
weil ihnen ihr nach strengen Regeln geordnetes Leben in Gemeinschaft eine Elitestellung sicherte. Um diese Stellung zu erhalten, mußte das Mönchtum die Lebensgewohnheiten in den Klöstern immer wieder erneuern und auf das Vorbild der Apostel zurückführen, als deren Nachfolger sich die Mönche betrachteten. Dies war das Anliegen der Klosterreformen der Cluniazenser, Hirsauer, Zisterzienser, Franziskaner und Dominikaner.
Die Baukunst der großen Reformorden wird in dem vorliegenden Buch unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß sie Zeugnis ablegt von einer Geisteshaltung, die Prunk und Pracht ablehnt, dagegen Armut gebietet. Die Kirchen der Mönche sollten «Häuser zum Beten» und keine «Himmelsburgen» wie die Kathedralen sein. Es zeigt sich, daß die monastischen Reformen mit ihren schmuckarmen Bauten zu einem Architekturideal gefunden haben, das gerade wegen seiner Sachlichkeit und seiner Zweckbezogenheit überzeugte. Darin liegt auch der Grund, warum diese Kirchen modernem Architekturverständnis nahekommen und ihre Schönheit den Menschen von heute so stark anspricht.
 

gebundene Ausgabe,. Verlag: Leipzig : Koehler und Amelang.

gutes Exemplar, ordentlich,

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

Badstübner, Ernst; Beyer, Klaus G.