- Umfang/Format: 224 Seiten : zahlreiche Illustrationen, Kt. ; 23 x 32 cm
- Einbandart und Originalverkaufspreis: : DM 49.50 3-00-005364-6
- Sachgebiet: Hauswirtschaft, Kochen, Hotel- und Gaststättengewerbe ; 61 Geographie, Heimat- und Länderkunde, Reisen ; 04 Adressbücher, Telefonbücher
Vorwort zum Buch
Dieses Buch ist zuallererst eine Einladung. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch bekannte und berühmte Herbergen und Gasthäuser im Freistaat Sachsen. Kommen Sie mit an Orte sächsischer Gastlichkeit, an denen stets auch ein Zipfel des sprichwörtlichen „Mantels der Geschichte" hervorlugt. Ob im feudalen Schloß, einer jahrhundertealten Burg oder am Stammtisch eines Ratskellers, ob in der Klosterschänke, in der schon die Mönche zechten, oder einer alten Mühlengaststätte „am rauschenden Bach", die zu labendem Trunk einlädt, in der alten Försterklause oder im traditionsreichen Berghotel inmitten von Föhrenwäldern, ob in einem schon unseren Groß- und Urgroßeltern bekannten familiären Ausflugsgasthaus oder einer Einkehrstätte im Sorbenland mit seiner reichen Geschichte - Essen und Trinken im historischen Gewand, gastronomische Erlebnisse nicht alltäglicher Art sind heute mehr denn je gefragt. Gern geht der Gast in eine Herberge, ein Hotel oder Restaurant mit einem unverwechselbaren historischen, künstlerischen, landschaftlichen oder auch gewerklichen Flair. Zum leiblichen Genuß gesellt sich dann ein Gefühl besonderer Art, ein Hauch von Vergangenheit, ein bislang unbekannter Reiz der Sinne und stets auch ein Bildungs- und Informationsgewinn.
Die in dieser Publikation vorgestellten Häuser sind pulsierende, lebende Denkmale im
wahrsten Sinne des Wortes, die dem Besucher Einmaliges zu sagen haben und an denen das Sachsenland mit seiner weit über tausendjährigen Geschichte so reich ist - ob in seinen Metropolen Dresden, Leipzig oder Chemnitz, im Erzgebirge, Zittauer Gebirge oder im Vogtland, in der Lausitz oder an den Flußläufen der Elbe und Mulde. Umso schwerer die Auswahl, die von vornherein jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit oder besondere Wertigkeit ausschloß. So manch anderes geschichtsträchtige Haus könnte gleichberechtigt an die Seite der „Buchobjekte" gestellt werden. Grenzen setzen allein Umfang und Anliegen der Schrift, die nur eines möchte: Anregungen und Informationen geben, neugierig machen auf Unbekanntes und auch Bekanntes im Wandel der letzten Jahre. Gerade in der historischen Erlebnisgastronomie hat sich in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung viel getan. Vorhandene Einrichtungen wurden um- und ausgebaut und dabei oftmals aus jahrzehntelangem Dornröschenschlaf geweckt, neue kamen hinzu, und so manchem Haus ist größere Publizität - weil verdient - zu gönnen. Das Buch will dazu sein Scherflein leisten.
Besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem sächsischen Landestourismusverband mit seinen Regionalverbänden, der mit Sachinformationen und Ratschlägen das Buchobjekt von Anfang an begleitet hat. Nicht weniger wertvoll war die Hilfe des Referats Tourismus im Sächsischen Staatsministe-
rium für Wirtschaft und Arbeit, des Landesamtes für Denkmalpflege wie auch des DEHOGA. Ohne sie und natürlich vor allem ohne die Mitarbeit der Inhaber und Betreiber der in Wort und Bild vorgestellten Häuser wäre die Publikation wohl kaum zustande gekommen.
für eines noch möchte das Buch gern Zeichen setzen: „Gastlichkeit im historischen Gewand" und Denkmalschutz zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes sind in aller Regel zwei Seiten einer Medaille. „Die Einstufung als Kulturdenkmal haben wir nie als Belastung, sondern als Chance gesehen" so das Credo des Inhabers vom Hotel/Felsenkeller „Lay-Haus" in Limbach-Oberfrohna. Damit steht er stellvertretend für viele andere Gastronomen in Sachsen, die sich mit Enthusiasmus, oft auch mit großem finanziellen Risiko diesem Anliegen verschrieben haben. Denkmalschutz ist bekanntlich immens teuer und von öffentlicher Hand allein nicht zu bewältigen. Deshalb sind Sponsoren aus Industrie, Handel und Gewerbe gefragt. Einer von ihnen, die sich dieser Aufgabe aus Überzeugung und einem über Generationen kultivierten Verständnis für kulturgeschichtliche Werte stellen, ist die Johann-Wolfgang-Langguth-Stiflung. Ihr Name hat mittlerweile in den neuen Bundesländern und vornehmlich im Freistaat Sachsen einen guten Klang.
Als Mitgesellschafter einer der größten deutschen, im Moselgebiet beheimateten, Wein kellereien hat sie in den Jahren seit der
das Buch wiegt über ein Kilo und kann nicht mehr als Büchersendung verschickt werden (5.90¤ innerhal.
Verlag: Dresden : Adam.