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Steiger, Günter (Arrangeur)

Gaudeamus igitur : histor. Studentenlieder = Lasst uns fröhlich sein / zsgest., bearb. u. kommentiert von Günter Steiger u. Hans-Joachim Ludwig

  • Ausgabe: 2. Auflage
  • Umfang/Format: 135 Seiten : Illustrationen ; 18 cm
  • Anmerkungen: Melodien mit Text u. Bezifferung.
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: : M 9.80 3-370-00018-0 : M 9.80
  • Sachgebiet: Sing- und Spielmusik

»Ich habe es lieb, das kleine Büchlein . .«
Seit es Studenten gibt, lebt auch das Studentenlied. Stets war es Ausdruck einer bestimmten Jugendphase: kulturelle Widerspiegelung und Reflexion, Selbstbetrachtung eines speziell jugendlichen, geistig-sozialen Gemeinschaftsempfindens. Froher Gesang bei Becherklang, Bier und Wein, die Liebe selbstverständlich, Wanderlust und Abschiedsschmerz fanden im Studentengesang ihre Interpretation. Das Leben am Hochschulort wurde geschildert. Die Gegenüberstellung von Kolleg und Kneipe, »studentikosem« und »burschikosem« Leben spielten und spielen in diesen Liedern ihre Rolle, aber auch freiheitstrunkene Töne, gesellschaftskritische Konfrontation von »Poesei« gegen »Zopf und Philisterei«.
Beginnend mit den Vagantenliedern des 12. und 13. Jahrhunderts, von denen sich, in abgewandelter Form, vor allem das un-
. verwüstliche »Gaudeamus igitur« bis in unsere Tage gehalten hat, ging der historische Weg des geselligen Studentengesanges über die oft unbeholfenen oder ungehobelt-derben Trink- und Sittenlieder im Zeichen von Pennalismus und Renommistentum im Jahrhundert des 30jährigen Krieges und danach hin zu den Liedern des 18. Jahrhunderts. Freundschaftskult, Ideengut der Aufklärung, klang auf, dem auch moralisierende oder leicht sentimentale Töne nicht fremd waren.
Seine Blütezeit erlebte der deutsche Studeptengesang in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als sich' die akademische Jugend in ihren besten Vertretern sowohl politisch als auch kulturell bewußt als Bestandteil eines hoffnungsfroh der Zukunft entgegenschreitenden, volksverbundenen Bürgertums empfand und in ihren Liedern Begriffe wie »Ehre, Freiheit, Vaterland« neue Qualitäten erreichten. Romantik und Patriotismus flossen zusammen. Das vaterländische Liedgut des Befreiungskrieges von 1813, Texte eines Ernst Moritz Arndt (1769-1860) oder Theodor Körner (1791-1813), wurden übernommen und durch Turn- und Wanderlieder der Bewegung des »Turnvaters« Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) sowie die Dichtungen und studen-
 

gebundene Ausgabe,. Verlag: Leipzig : Deutscher Verlag für Musik.

gutes Exemplar, ordentlich

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Steiger, Günter