Lieferzeit:3-4 Tage

4,70 EUR

Art.Nr.: B00057516

exkl.Versandkosten

zurück

Breuer, Hans (Mitwirkender)

Der Zupfgeigenhansl / hrsg. v. Hans Breuer unter Mitw. vielen Wandervögel

  • Umfang/Format: 195 Seiten : mit Abb. ; kl. 8 Umschlagt.
  • Anmerkungen: Mit Genehmigg d. Verlag Friedrich Hofmeister, Leipzig Status nach VGG: lieferbar
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: : nn 4.50

Mehr als vierzig Jahre sind vergangen, seit Hans Breuer zusammen mit vielen Wandervögeln im Jahre 1908 zum ersten Male den „Zupfgeigenhansl" herausgab. Habent sua fata libelli — dies Büchlein hatte nicht nur sein Schicksal, es sollte selbst eine schicksalhafte Rolle im jugendlichen Musizieren spielen. In vielen Auflagen konnte es immer wieder neu erscheinen und sich und dem Volkslied stets neue Freunde gewinnen. Im ersten Weltkrieg ist Hans Breuer wie viele hundert Wandervögel gefallen. Doch sein Liederbuch und mit ihm das Jugendsingen lebten weiter. Aus ihm wuchs in der Nachkriegszeit die musikalische Jugendbewegung, die zielbewußt weiterging auf dem begonnenen Weg, der vom wertvollen einstimmigen Volkslied zum mehrstimmigen Liedsatz und damit zum weltlichen wie geistlichen a-capella-Chorwerk führte. Wie der Wandervogel für sich das vergessene Volkslied neu entdeckte, so erweckte die Singbewegung die alte Chormusik zu neuem Leben, so suchten und fanden die Spielkreise ihr Musiziergut in den Instrumentalwerken aus alter Zeit. Der bescheidene „Zupfgeigenhansl" wurde zur Quelle einer großen musikalischen Erneuerung, die vom Volkslied und vom Singen ausging.

Die heutige Jugend singt und spielt nicht mehr genau dasselbe wie die Jugend vor dem ersten Weltkrieg. Darum liegt der Gedanke nah, auch den "Zupfgeigenhansl" in ein neues Kleid zu stecken. Damit aber würde man ihm kaum einen Dienst erweisen. Denn seine Herausgeber haben sich bewußt auf das durch Generationen bewährte alte Liedgut beschränkt, das noch heute seinen vollen künstlerischen und praktischen Wert besitzt; ihm gegenüber wird das neue Liedschaffen — auch das unbestritten wertvolle — seine bleibende Gültigkeit noch beweisen müssen. Darum erscheint der „Zupfgeigenhansl" als bereits historisch gewordenes Liederbuch in unveränderter Gestalt. Aus zeitbedingten Gründen fehlen lediglich die Soldatenlieder, die mit Ausnahme der alten Landsknechtslieder allerdings nicht zum unbedingt wertvollsten Teil des Büchleins gehörten.
So möge denn der alte und doch ewig junge „Zupfgeigenhansl" aufs neue bei der Jugend Einkehr halten und ihr zugleich mit der Freude am Singen ein kostbares Erbe schenken: Das deutsche Volkslied.
„Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen."
 

gebundene Ausgabe,. Verlag: Mainz : B. Schott's Söhne.

gutes Exemplar, altersgemäß gebräunt, Gesamtzustand gut

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

Breuer, Hans