- Umfang/Format: 31 Seiten : Illustrationen ; 22 cm
- Einbandart und Originalverkaufspreis: : M -.90
- Sachgebiet: Schöne Literatur
Ich sehe ein Kampfspiel der Kräfte, ich sehe Prozesse, in die ich verwickelt bin wie wir alle. Prozesse, deren ich Herr werden muss Ich versuche es im Leben, ich versuche es im Gedicht. Ich bin auf Lust aus wie wir alle. Neugierig. Ich löse Rätsel, wann immer ich es vermag. Ich zeichne Muster, ich spiele, teste, rate. Ich will mir ein Bild machen und im Bild sein. Wichtig, poetisch erheblich ist dabei alles: jede Seite jeder Erscheinung in jeder Beleuchtung. Dazu benutze ich mein Licht. Wie wir alle.
Paul Wiens
Paul Wiens, geboren am 17. August 1922 im ehemaligen Königsberg. Kindheit in Berlin; 1933 Emigration (Schweiz, Italien, Frankreich, England); 1939-1942 Studium der Philosophie und Nationalökonomie in Lausanne und Genf; in Wien Verhaftung wegen „Zersetzung der Wehrkraft"; 1943-1945 Konzentrationslager Oberlanzendorf; hier entscheidende Begegnungen mit deutschen und ausländischen Antifaschisten; seit 1947 in Berlin; bis 1950 Verlagslektor; seitdem freischaffender Schriftsteller. Nachdichtungen, Filmszenarien, kurze Prosa. Goethe-Preis der Stadt Berlin 1952, Literaturpreis des FDGB 1956, Nationalpreis 1959, Kunstpreis der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft 1960, Heinrich-Heine-Preis 1962, Johannes-R.-Becher-Preis 1975. Gedichtbände: Begeistert von Berlin (zus. mit Uwe Berger und Manfred H. Kieseler, 1951), Beredte Welt (1953), Zunftgenossen Kunstgefährten (1956), Nachrichten aus der dritten Welt (1957), Ein Denkmal für Dascha (Szenisches Oratorium, 1960), Dienstgeheimnis (1968), Vier Linien aus meiner Hand. Gedichte 1943-1971 (1972).