El Dorado am Amazonas : Geschichte und Gegenwart einer bedrohten Region / Hans Otzen. [Farbfotos: Heiner Heine ; Silvestris]

• Umfang/Format: 240 Seiten : Illustrationen, Kt. ; 22 cm
• Anmerkungen: Literaturverz. Seiten 237 - 239
• Einbandart und Originalverkaufspreis: fester Pappeinband : DM 44.00 3-7973-0507-9 fester Pappeinband : DM 44.00
• Sachgebiet: Geographie, Heimat- und Länderkunde, Reisen ; 63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften ; 25 Volkskunde, Völkerkunde ; 44 Umweltschutz, Raumordnung, Landschaftsgestaltung ; 39 Landwirtschaft, Garten

•    Der Urwald brennt! Aus Furcht vor einer möglichen Klimakatastrophe sieht alle Welt auf das Amazonas-Gebiet, wo gegenwärtig das größte, noch in sich geschlossene Regenwaldgebiet hemmungslos dezimiert wird. „Es ist, als hätten die Nationen beschlossen, alle Bibliotheken zu verbrennen, ohne nachzusehen, was eigentlich darin steht!" sagt der amerikanische Biologe Daniel tanzen. Die historischen Hintergründe dieses Kahlschlages sind vielfach nur in Ansätzen bekannt. In Wirklichkeit gibt es Raubbau am Amazonas, seit vor 450 Jahren die ersten Europäer in diesem Gebiet auftauchten. Der spanische Konquistador Francisco de Orellana, der 1542 den Amazonas von Quito aus entdeckte, war dort auf der Suche nach Gold - das Gerücht von El Dorado, dem mit Goldstaub bedeckten Kaziken von Guatavita, wollte ihn nicht mehr loslassen. Bald entstanden die ersten Zuckerrohrplantagen, für die man Sklaven als Arbeitskräfte aus Afrika importierte. Später brach der Kautschuk-Boom aus, der zu blutigen Konflikten mit den Indianern führte. Heute wird der Urwald seit drei Jahrzehnten gerodet, wird Bergbau im Amazonas-Gebiet betrieben, neue Staudämme verdrängen immer mehr Indianer aus ihren angestammten Lebensräumen. Ist das Land am Amazonas in dreißig Jahren Steppe... oder gibt es noch die Möglichkeit, dem Raubbau Einhalt zu gebieten?
 

gutes Exemplar, ordentlich