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Blumenthal-Barby, Kay (Verfasser)

Wenn ein Mensch stirbt ... : ausgew. Aspekte perimortaler Medizin / von Kay Blumenthal-Barby. Mit e. Einl. von Günther Baust

  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang/Format: 184 Seiten : 54 Illustrationen u. graph. Darst. ; 21 cm
  • Anmerkungen: Literaturverz. Seiten 174 - 176
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: : M 19.00, M 16.80 (DDR-Pr.)
  • Sachgebiet: Medizin ; 11 Psychologie ; 14 Soziologie, Gesellschaft ; 17 Wirtschaft

Vorwort
Wenn ein Mensch stirbt, vollendet sich sein Leben, nieht aber sein Werk. Sein Werk, sein Beitrag zur Entwicklung der Menschheit wird fortgesetzt, wird von der folgenden Generation weitergeführt. Wenn ein Mensch stirbt, bleiben auch zahllose Wünsche und Hoffnungen unerfüllt. Doch auch sie werden aufgegriffen und fortgeführt. So war es seit Jahrtausenden, und so ist es heute. Die wissenschaftlieh-teehnische Revolution und der rasante Fortschritt ändern nichts an diesem Zyklus.
Wenn ein Mensch stirbt, fehlt der Partner, der Gefährte, der Kamerad. So war es und so ist es. Was sich geändert hat, ist unsere Einstellung zum Lebensende. Seitdem das Sterben sich mehr und mehr in Krankenhäusern und Heimen vollzieht, ist es uns zunehmend fremd geworden. Wie alles Fremde betrachten wir es mit Scheu, mit Unsieherheit. Daraus resultiert unsere Einstellung zu allen mit Sterben und Tod in Zusammenhang stehenden Belangen — wir verdrängen sie, sobald sie uns direkt oder indirekt berühren. Seit Menschengedenken wird dem Lebensende in unterschiedlichem Maße Beachtung geschenkt. Es seheint aber, daß es noch nie so notwendig wie heute war, Sterben und Tod als zum Leben gehörig zu betrachten, denn die allgemein zu beobachtende Verdrängung beeinträchtigt nieht nur die Betreuung Sterbender, sie läßt uns unvorbereitet und damit angstvoll dem letztlich unvermeidbaren Ende entgegensehen.
Wenn Spinoza sagte: „Der freie Mensch denkt über nichts weniger als über den Tod, und seine Weisheit ist nicht ein Nachdenken über den Tod, son-
dern über das Leben", so trifft das aber nur für all diejenigen zu, die auf
Grund einer angemessenen Vorbereitung weitgehend frei von der Todesfurcht sind. Das vorliegende Buch versucht auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse, belletristiseher Reflexionen und photographischer Impressionen
Ansätze zu bieten, dem Sterben und dem Tod angemessen gegenüberzutreten, soweit wie möglich von Schrecken und Mystik zu befreien. 1982 er-
schien im gleichen Verlag das Bueh „Betreuung Sterbender". Überraseht waren Herausgeber und Autoren von der Aufnahme des Buches, von der positi-
ven Resonanz aus Faeh- und Laienkreisen. So wurden in vielen Leserzusehriften eigene Erlebnisse geschildert und Vorschläge unterbreitet, die in dieser Veröffentlichung jetzt ihren Niedersehlag gefunden haben.
Das Wesentlichste war für das Autorenkollektiv die vorbehaltlose Zustimmung zur Wahl der Thematik und der Art der Abhandlung. Wesentlich in-
sofern, als sich wohl keiner als Experte auf diesem Gebiet bezeiehnen kann, und die allgemeine Unsicherheit und Befangenheit, natürlich auch bis zu einem gewissen Grade die Arbeit der Autoren selbst, nicht gerade förderte. Diese Bestätigung war Ansporn und Aufruf, sich umfassender und tiefgründiger mit der Betreuung und Pflege Sterbender zu befassen. Weiter erwies
 

broschiert,. Verlag: Berlin : Verlag Volk u. Gesundheit.

gutes Exemplar, altersgemäß gebräunt, Gesamtzustand gut

noch mehr vom Autor? Bitte schön ...

Blumenthal-Barby, Kay