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Schiller, Friedrich

Kabale und Liebe : e. bürgerl. Trauerspiel / Friedrich Schiller

  • Ausgabe: 42. Auflage
  • Umfang/Format: 113 Seiten ; 18 cm
  • Erscheinungsjahr: 1985
  • Gesamttitel: Reclams Universal-Bibliothek ; 33 : Belletristik
  • Einbandart und Originalverkaufspreis: kartoniert : M -.50
  • Sachgebiet: Belletristik

Schillers Stück beruht ganz auf seiner eigenen Erfindung. Es ist mit entstanden aus der Empörung gegen den Herzog Karl Eugen und aus der tiefen Einsicht in die Unmoral vieler Regenten seiner Zeit. Das Bewußtsein der Kluft zwischen Adel und Bürgertum wurde dem Dichter gerade damals durch eine Neigung zu Lotte von Wolzogen schmerzlich eingeprägt. All dies verlieh ihm die Sprache zu diesem Stück, dem ersten sozialen Drama der deutschen Literatur.

Friedrich Schiller (1759-1805) erreichte in „Kabale und Liebe" (1783) einen ersten Höhepunkt seines realistischen Schaffens. Er gestaltet Erfahrungen seines eigenen Lebens, aus den Zuständen in seiner Heimat Württemberg geschöpft, und übt schonungslose Kritik am Despotismus in den deutschen Kleinstaaten. So liegen der erschütternden Szene zwischen dem Kammerdiener und der Lady Milford, die uns die Unmenschlichkeit des schmachvollen Soldatenhandels vor Augen führt, wirkliche Vorgänge zugrunde. Im Aufschrei der verkauften Landeskinder: „Am Jüngsten Gericht sind wir wieder da!" erklingt die revolutionärste Losung in Deutschland seit dem Bauernkrieg. Eindrucksvoll ist der Kontrast zwischen der Aufrichtigkeit der jungen Liebenden und dem sittlichen Verfall der höfischen Kreise. Mit wenigen Strichen wird jede einzelne der handelnden Personen unverwechselbar in ihrer individuellen Eigenheit und doch zugleich als typischer Vertreter gesellschaftlicher Erscheinungen gezeichnet. Schillers meisterhafte dramatische Gestaltungsweise macht das Stück zu einem der größten Werke der deutschen Literatur.
 

Verlag: Leipzig : Reclam.

gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren, Buchblock altersgemäß gebräunt

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