Unterm Mond ist viele Freude : Lyrik u. Prosa / Matthias Claudius. Hrsg. von Günter Albrecht

• Ausgabe: 3., veränd. Auflage
• Umfang/Format: 227 Seiten ; 18 cm
• Erscheinungsjahr: 1981
• Gesamttitel: Reclams Universal-Bibliothek ; Bd. 264 : Belletristik
• Einbandart und Originalverkaufspreis: kartoniert : M 2.00
• Sachgebiet: Belletristik

MATTHIAS CLAUD IU S (174o-1815) hat seine Gedichte nicht mit handwerklichem Fleiß gezimmert und gefeilt. Sie entsprießen vielmehr der Laune eines Tages, der unerschöpflichen Liebe des Dichters zu seiner Familie und der kindlich-naiven Freude an allem, was man wachen Auges wahrnehmen kann. „Ich denk' überhaupt, man soll lieber in sich fröhlich als brumm' sch sein, und bin sehr dafür, daß man in allen Stücken seine Freude daheim habe und nicht auswärts suche. Was kann man auch Be ßres tun als in sich fröhlich und vergnügt sein? Denn solange die Stunde währt, darin man' s ist, solange währt sie, und hernach ist sie noch immer wie eine Schachtel, darin Räucherwerk gewesen ist" — schreibt der Dichter, der es fertigbringt, mitten in kalte Berichte und nüchterne Zahlen seines „W andsbecker Boten" eine Zeile einzuschieben wie: „W andsbeck, den 25. April. Gestern hat hier die Nachtigall zum erstenmal wieder geschlagen." Fülle der Liebe beherrscht auch seine kurzen Prosastücke. „Genie des Wahrheitssinnes! Genie des Herzens!" nennt Lavater den Poeten, der als „W Wands-becker Bote" in die Literatur eingegangen ist und dessen Gedicht „Der Mond ist aufgegangen" wie ein Volkslied gesungen wird.
 

gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren, Buchblock altersgemäß gebräunt, SEHR SCHÖN!!!