Regiestühle : Zoltan Fabri, Akira Kurosawa, Andrzej Munk, Alain Resnais, Michail Romm, Francesco Rosi, Konrad Wolf / hrsg. von Fred Gehler

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Regiestühle : Zoltan Fabri, Akira Kurosawa, Andrzej Munk, Alain Resnais, Michail Romm, Francesco Rosi, Konrad Wolf / hrsg. von Fred Gehler

  • Umfang/Format: 146 Seiten : Illustrationen ; 20 cm
  • Erscheinungsjahr: 1972
  • Schlagwörter: Regisseur

Regiestühle. — Hinter diesem etwas vielseitigen Terminus „verbergen" sich Anmerkungen essayistischer Natur zu sieben Filmkünstlern aus sieben Ländern. Es sind Regisseure, die in den letzten fünfzehn Jahren — natürlich mit unterschiedlichem gesellschaftlichem Ausgangspunkt — dem Sozialen, dem Politischen Raum gaben.
In seiner Untersuchung „Die Regiekonzeption eines Films" charakterisierte Sergei Jutkewitsch vor Jahren sehr präzise die Position eines sozialistischen Filmkünstlers mit den Worten: „Der Regisseur beginnt seine Arbeit damit, sein Verhältnis zur Welt, zur Wirklichkeit in seinem Inneren zu klären und seinen Platz, seinen Anteil am Kampf um den Aufbau der neuen Gesellschaft zu bestimmen." Diese Bestimmung des spezifischen Anteils wird nicht einmal und für alle Zeiten gegeben, der schöpferische sozialistische Künstler wird sich immer wieder diesem dialektischen Klärungsprozeß stellen. Der sozialistische Regisseur wird sich ständig um das philosophische Durchdenken und Durchdringen der Erscheinungen des Lebens bemühen, tut er es nicht, wird unausbleiblich „seine seelische Sekretion, der innere Stoffwechsel" (Jutkewitsch) gestört. Das intensive Suchen nach der parteilichen Weltsicht geht dabei konform mit der nicht weniger intensiven Suche nach Ausdrucksmitteln, die adäquat sind der Tiefe der philosophischen Gedanken, dem Reichtum seiner inneren Welt.
Die in unserem Essayband vorgestellten Regisseure aus sozialistischen Ländern verkörpern — bei unterschiedlicher Individualität —diese schöpferisch-dialektische Gemeinsamkeit des Künstlers, der sich und sein Werk eins weiß mit den Zielstellungen seiner Umwelt.
Die Fäbri, Romm, Munk und Wolf gingen und gehen dem dialektischen Verhältnis zwischen Gesellschaft und Individuum nach; die Kollisionen zwischen den überholten und den neuen Ansichten bei ihren Gestalten sind ihr Thema. Nicht zuletzt trägt die ideologisch-künstlerische Bewältigung dieser Widersprüche zur Gestaltung des neuen sozialistischen Menschenbildes in ihren Filmen bei.
 

Verlag: Berlin : Henschel.

gutes Exemplar, nur kleine Lesespuren,Buchblock altersgemäß gebräunt