Die Botschaft hört man wohl, allein recht glauben will man nicht, daß die „größte strategische Anstrengung" dieser Legislaturperiode (Hassemer) tatsächlich bis zum Jahr 2010 die erhofften Früchte tragen wird. Nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten scheint das Ziel, den Ausstoß der Treibhausgase in der Hauptstadt um 25 Prozent zu senken, mit einigen Fragezeichen versehen. Verschenkte Handlungsspielräume, falsche Weichenstellungen, vor allem beim Verkehr, erweisen sich als zusätzliches Handicap. Eine kritische Wertung des Berliner Energiekonzepts von Thomas Knauf.
Prima Klima auf geduldigem Papier .. 12
Ungeachtet der im Energiekonzept gemachten Abstriche hält Berlin an seiner ursprünglichen Vorgabe fest, den CO2Ausstoß bis 2010 um 50 Prozent zu reduzieren. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Änderung der energiewirtschaftlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen. Der GRÜNSTIFT sprach mit dem Chef der Energieleitstelle des Umweltsenators, Dr. Klaus Müschen.
"Keine Geldfrage" 14
Wie kann und wird sich die Bundesrepublik auf dem Berliner Klimagipfel präsentieren? Während die Opposition vor einer Blamage warnt, glaubt die Koalition mit spektakulären Erfolgen aufwarten zu können. Ein kritischer Gastkommentar zur Bonner• Umweltpolitik von Markus Kurdziel.
Gequälte Routine 19
Projekt 17
Innerhalb von sechs Monaten will Brandenburgs Umweltminister Platzeck das Raumordnungsverfahren für den märkischen Teil der umstrittenen "Wasserautobahn" Hannover-Berlin durchziehen. Auf einem Hearing in Potsdam prallten die Positionen zu dem Projekt hart aufeinander. Thomas Marheinecke berichtet.
Wirtschaftlich auf wackligen Füßen 10
Straßenverkehr
G. Fromm
Telematik lautet das Zauberwort, mit dem Wissenschaftler dem Problem des Dauerstaus auf unseren Straßen zu Leibe rücken wollen. Was es damit auf sich hat, beschreibt Gudrun Giese.
Wenn alle Sträßlein fließen ... 28
ICE-Trasse
Nach jahrelangen Querelen kam die Einigung überraschend schnell. Obwohl das Prüfverfahren noch nicht abgeschlossen ist, stimmten sowohl Brandenburgs Umweltministerium als auch der NABU zu Beginn des Jahres dem Bau einer Schnellbahn-Trasse durch das Trappenschongebiet zu. Zu den Umständen und Konsequenzen der von nicht wenigen Natur- und Umweltschützern kritisierten Entscheidung ein Beitrag von In Wolle.
BAHN-AG am Ziel 51
Weitere Beiträge Klimagipfel
Steuern zum Überleben 8
Ökologischer Marshallplan
Eine Million Lampen auf Sparflamme 9
Förderprojekt des Monats
Die Goldenen Hirsche
aus Friedenau 22
Zwei Jahre Landesanstalt für Großschutzgebiete
Utopien mit Realitätssinn 26
Umweltberatung praktisch
Unter einem Hut 30
Meßzelle-Branchenkonzept für Kopierbetriebe
Vervielfältigter Umweltschutz 31
Pflanzenkläranlagen
Klein, aber finanziell
und ökologisch fein 32
Forum für Abfallvermeidung und -verwertung
Prinzip Hoffnung 36
Interview mit dem neuen BLN-Vorsitzenden
Jens Redlich
In letzter Instanz 38
UFU Berlin
Wissenschaftlich, unabhängig
und bürgernah 40
INU-Umwelterziehungszentrum "Falkenberger Blume"
Kennen, Verstehen, Bewahren 41
Öko-Erzeugnisse
Alles andere als kalter Kaffee 42
Naturgemäßer Obstbaumschnitt
Balance zwischen Trieb-
und Fruchtbildung 54
Foto: Th. Kläber
Waldschadensbericht
Unübersehbare Lücken 56
Boreale Wälder
Hiobsbotschaft aus dem Norden 59
Schadstoffe
Berlin - auf dem Weg zur
PVC-freien Hauptstadt? 65
Dieser Ausgabe des GRÜNSTIFT liegt das Jahresinhaltsverzeichnis 1994 bei.