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Schuld ... : ... immer nur die anderen? / mit Beitr.: von: Katharina von Bechtolsheim ...

  • Umfang/Format: 251 Seiten : Illustrationen ; 21 cm, 350 gr.
  • Erscheinungsjahr: 2004
  • Schlagwörter: Schuld ; Aufsatzsammlung

Inhalt (Auszug)

Denn die einen sind im Dunkeln    93
Interview mit Klaus Dörner, Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie an der Universität Witten/Herdecke
von Renate Hasselberg und Dierk Lorenz
Professor Dr. Dr. Klaus Dörner erzählt von seinen Berliner Jahren und seinem spezifischen Beitrag als Mediziner. Er fordert die Auflösung der Heime. Dazu müßte die Gesellschaft weg vom profizentrierten Weltbild, denn Helfen sei nicht bezahlbar. Deshalb müßten wir Institutionen überflüssig machen. Dörner beschreibt eine Modernisierungsschuld: Für alle sei kein Platz im Licht. Schon vor allem Anfang stünden wir in der Schuld des anderen. Du sollst mich nicht töten!", sei die Forderung jedes Wesens. Er schließt, Schuldfähigkeit und Freiheit gehörten zusammen.
Früchte des Leids      117
Interview mit Lionel Davis, Lehrer auf Robben Island, Südafrika von Katharina von Bechtolsheim
Lionel Davis blickt in diesem Interview auf die Schuld des Apartheid-Systems, auf die Frage von Schuld und Vergebung, auf die Zeit seiner politischen Haft und die Zukunft Südafrikas. Er artikuliert die Botschaft von Robben Island und beschreibt seine Arbeit als Pädagoge und Kunsterzieher auf der Insel.
Selbstbehauptung im Schatten der Stasi     130
Interview mit Barbara Schnitzler, Schauspielerin, und Michael Knof, Regisseur
von Wolfgang Weirauch
Barbara Schnitzler und Michael Knof berichten über ihre persönlichen Erlebnisse und ihren beruflichen Werdegang im Spitzelsystem DDR. Sie beschreiben, wie man in der DDR durch die Herrschaft des Stasi-Systems gegenseitig schuldig wurde und wie es sich als Tochter und Schwiegersohn des meistgehaßten Mannes der DDR — des Chef-Kommentators des DDR-Fernsehens, Karl-Eduard von Schnitzler .‚ gelebt hat.
Schuld und Sünde: der Bruch mit Gott     161
Interview mit Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Erzbistum Hamburg von Katharina von Bechtolsheim
Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke beschreibt, wie das „Sein wollen wie Gott" Freiheit und Sünde geschaffen habe. Das sei die Größe und das Elend des
Menschen. Erbsünde haftete dem Umkreis an, in den der Mensch hineingeboren sei. Er spricht über Todsünde, Hölle und die endgültige Verneinung. Das Gericht sei der nachtodliche Prüfstand, der Papst die Stimme der Moral, Christus die neue geistige Realität. Die heutige Beichtpraxis wird besprochen. Es wirke das Wort Christi: „Die Schuld ist genommen." Desweiten wird dargestellt, daß das Böse der Mangel an Gutem sei und daß der Mensch das Böse von innen verwandeln müßte.
Ich vergebe dir     187
Interview mit Günther Dellbrügger, Leiter des Priesterseminars der Christengemeinschaft in Hamburg
von Wolfgang Weirauch
Dr. Günther Dellbrügger berichtet über den Mythos des Sündenfalls und den Fall in die Materie. Die freie Tat des Christus ließe neue heilende Kräfte in die Erde einziehen. Gespräch über die neue Schöpfung des Christus, die freie Tat des Judas, das kosmische Vaterunser und das Vaterunser des Christus. Es sei möglich, daß die Ursachen für menschliches Karma in der Zukunft lägen. Am Schluß zeigt Günther Dellbrügger die Gottesnähe in der Schuld.
Aspekte geistiger Schuld     210
Artikel von Hartmut Hassclberg, Bibliothekar
Hartmut Hasselberg untersucht den Schuldbegriff auf seine geistige Komponente, das christliche Abendmahl und andere religiöse Opfer, die Beichte, das beichtverwandte Gespräch und stellt die Frage, ob die Weltliteratur als globales Schuld-und-Sühne-Gespräch gesehen werden kann.
Wir wollen immer wissen, wer schuld hat     216
Interview mit Peter Dentler, Psychologe von Arfst Wagner
Prof. Dr. Peter Dentler spricht darüber, daß die Schuld durch Verstoß gegen die Regel entstünde. Er beschreibt, daß der Mensch maßlos in der Selbstbestrafung sei, wenn er sich innerlich schuldig fühle. Der Sündenfall, der damit verknüpfte Sündenbegriff diene als Machtinstrument. Wer ist verantwortlich, wer ist schuld? Ein Erwachsener sei derjenige, der in seinem Zuständigkeitsbereich dann Verantwortung übernähme, wenn sie abgefragt würde, das Kind nicht. Regeln, Strafe und Gewalt umgäben die Schuldfrage. Die meisten lernten nichts aus Schuld und Tat.
Schuld ist die Mutter der Tiefe     231
Artikel von Renate Hasselberg
Renate Hasselberg zeigt in ihrem Artikel den Umgang des Christus Jesus mit der menschlichen Schuld anhand des Beispieles mit der Ehebrecherin,Joh. 8,111. Von dort schlägt sie den Bogen zur heutigen Erkenntnisleistung.
 

Klappentext
Nur der freie Mensch kann schuldig werden. Aber was ist Schuld? Welche unsichtbaren Fäden binden Täter und Opfer aneinander? Kann man auch unschuldig schuldig werden? Welche Chancen liegen in der Kraft des Verzeihens? Niemand kann durchs Leben gehen, ohne schuldig zu werden. Aber wie verhalten wir uns gegenüber denen, an denen wir schuldig werden?
In diesem Buch untersuchen wir die Mehrdimensionalität der Schuld und des Verzeihens. Wir klären den Begriff der Schuld, stellen die Möglichkeit des Verzeihens dar und untersuchen die Schuld auf religiösem, politischem und zwischenmenschlichem Felde.
Größere Themen dieses Buches: Schuld gegenüber Gott, Sündenfall, Schuld im Stasiland DDR, Schuld der USA gegenüber dem Irak, Schuld der Deutschen an den Juden, Schuld gegenüber den armen Ländern und der Weißen an den Schwarzen, Kollektivschuld, Mißbrauch. Reinkarnation und Karma. Schuld zwischen einzelnen Men-
 

Verlag: Flensburg : Flensburger-Hefte-Verlag.

gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren