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Welt der Kunst

Anton van Dyck, elf farbige Tafeln, sechs einfarbige Abbildungen, herausgegeben von Götz Eckhardt

»Gerade in der beschränkteren
Begabung van Dycks liegt es be-
gründet, daß er mehr zum Bild-
nismaler befähigt war, als sein
Lehrer [Rubens]. Die gewaltige
Gestaltungskraft und über-
sprudelnde Phantasie mußten
Rubens in der Wiedergabe des
Modells, der einzelnen Indivi-
dualität unwillkürlich zur Stili-
sierung, zur Verallgemeinerung
und Übertreibung der Formen
verleiten. Das einfachere, weni-
ger eigenartige Talent seines
Schülers bedingte nicht nur
seine Abhängigkeit von den
größeren Meistern, unter deren
Einfluß er kam, sondern zu-
gleich auch eine glückliche Ab-
hängigkeit von der Natur, von
der einzelnen Persönlichkeit, die
er wiederzugeben hatte. Diese
Naturwahrheit und der Respekt
vor der Individualität, die
Sicherheit in ihrer Erfassung
und die Wärme in der Wieder-
gabe, verbunden mit gewähltem
Geschmack und vornehmer Auf-
fassung, sind die Eigenschaften,
welche den Künstler zu einem
der größten Bildnismaler aller
Zeiten machen. Van Dyck ist
keineswegs ein schlichter oder
gar nüchterner Kopist seiner
Modelle, wie so mancher seiner
Zeitgenossen in den spanischen
und in den holländischen Pro-
vinzen: Wir lesen aus den For-
men den Geist der Personen,
welche er gemalt hat, und zu
ihrer Individualität hat er noch
ein Stück der eigenen Natur hin-
zugetan, gerade das beste, die
vornehme ritterliche Erschei-
nung, die den eigentlichen Zau-
ber seiner Bildnisse ausmacht.«
Wilhelm Bode
 

Verlag: Henschelverlag 1973, englische Broschur, 48 Seiten.


gutes Exemplar, Einband mit normalen altersbedingten Spuren

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